Ein buntes Miteinander im Museumshof Ebern: Beim Begegnungsfest „Apfel trifft Welt“ trafen sich am 12. Oktober Alteingesessene und Neuzugezogene, um gemeinsam zu feiern, zu genießen und ein Zeichen für Vielfalt und fairen Handel zu setzen.
Mit „Apfel trifft Welt“ wurde das traditionelle Apfelfest um eine internationale Facette bereichert: Hier traf die Streuobstwiese auf fairen Handel, der regionale Apfel auf internationale Küche und gelebtes Umweltbewusstsein auf kulturelle Vielfalt.
Organisiert von der Fairtrade-Gruppe Ebern in Kooperation mit dem Bürgerverein, BN Ebern, der Baunach-Allianz, dem Weltladen, der Stadt Ebern, Caritas, Diakonie, dem Asylhelferkreis und vielen engagierten Ehrenamtlichen mit internationalen Wurzeln, wurde das Fest durch Mittel aus dem Publikumspreis „Ebern bewegt Welt“ gefördert.
Vielfältige Düfte, internationale Klänge und fröhliche Begegnungen prägten den Museumshof, der sich für einen Nachmittag in einen Ort gelebter Vielfalt verwandelte. An den vier Länderständen präsentierten Engagierte aus Ebern mit syrischen, ivorischen und ukrainischen Wurzeln kulinarische Spezialitäten und kleine Einblicke in ihre Kulturen.
Am ukrainischen Stand, geschmückt mit traditionellen Stoffen, warteten leckere Pfannkuchen und gefüllte Teigtaschen mit Kartoffeln, Kohl oder Apfel auf die Besuchenden, inklusive Kinderprogramm. Der syrische Stand bot unter anderem gefüllte Weinblätter, Falafel und Linsensuppe - begleitet von Kunstwerken einer syrischen Künstlerin rund um das Thema Apfel. Ein Plakat stellte zudem verschiedene syrische Apfelsorten und die Herstellung von syrischem Apfelessig vor. Die Ehrenamtlichen der Elfenbeinküste servierten Yamswurzel und Kochbanane und nebenan verteilte die Fairtradesteuerungs-Gruppe Informationen zu fairem Handel und bot Produkte aus dem Weltladen-Sortiment an.
Die Musik vom ukrainischen Duo TetJANa verlieh dem Fest eine besondere Atmosphäre und sorgte für Stimmung - selbst noch, als viele Stände längst leergegessen waren. Auch die syrischen Klänge von Mohamad Tadfi begeisterten die Besuchenden. Bürgermeister Jürgen Hennemann bedankte sich in seinem Grußwort bei den zahlreichen Helfenden für ihr Engagement und betonte: „Dies ist ein Fest, wo wir alle zusammenkommen. Ob geflohen, zugezogen oder hier geboren - wir alle sind Ebern“.
Das Fest als Erweiterung zum Apfelfest erfüllte sein Ziel: Menschen kamen miteinander ins Gespräch, probierten Neues, lachten gemeinsam und erlebten, dass Vielfalt, fairer Handel und Regionalität wunderbar zusammenpassen. Ein Fest – rund wie der Apfel und bunt wie die Welt.