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Die Stadt kaufte im Haushaltsjahr 2023 nachhaltige Waren im Gesamtwert von 1,873 Millionen Euro. Damit landete sie als Mitglied des Beschaffungspakts der Metropolregion Nürnberg auf Platz eins - und das bereits zum zweiten Mal in Folge. Bürgermeister Jürgen Hennemann, politischer Sprecher des Initiativkreises Faire Metropolregion Nürnberg, überreichte die Urkunde 1. Platz der Städte zur fairen Beschaffung 2023 an Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, Coburg. Ob bei Spezialkleidung für die Feuerwehr, Naturpflastersteine im Straßenbau oder auch nur beim neuen Stift fürs Büro: Es gibt viele Möglichkeiten für Kommunen, nachhaltig einzukaufen. Die Stadt Coburg hat nun erneut auf diesem Gebiet in der Metropolregion Nürnberg die Nase vorn: Allein im Haushaltsjahr 2023 beschaffte man faire Waren im Wert von rund 1,873 Millionen Euro. Dies entspricht einem Einkaufswert von 44,76 Euro pro Einwohner. Mit diesem Engagement belegt man dann auch schon zum zweiten Mal in Folge Platz eins beim Pakt für nachhaltige Beschaffung der Metropolregion in der Gesamtkategorie "Nachhaltigste Beschaffung pro Einwohner". Im Vorjahr hatte der Warenwert noch bei 1,242 Millionen Euro gelegen - ebenfalls ein Spitzenwert.

Insgesamt stieg der Wert bei den inzwischen 90 beteiligten Kommunen von 5,4 auf 20,7 Millionen Euro in drei Jahren: Allein rund 15 Millionen Euro mehr gaben sie etwa für faire Arbeitskleidung, Spülmittel oder Bleistifte im Haushaltsjahr 2023 aus. Das Netzwerk wachse kontinuierlich. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Kommunen bereit sind, neue Wege zu gehen und ihre Beschaffungsprozesse nachhaltig zu gestalten. Die faire Metropolregion Nürnberg hat mittlerweile eine Vorreiterrolle bei öffentlicher Beschaffung auf lokaler Ebene im Hinblick auf die Erfüllung der globalen Nachhaltigkeitsziele", so Jürgen Hennemann, Initiativkreissprecher der Fairen Metropolregion Nürnberg und Bürgermeister der Stadt Ebern. Und das gehe auch in kleinen Kommunen, die keine eigene Beschaffungsabteilung hätten. Ebern habe ebenfalls seine faire Beschaffung, Geschenke zu Geburtstagen, Kaffee aus dem Eine Welt Laden, Arbeitskleidung und zertifiziertes Holz gemeldet. "Nicht so viel wie Coburg, aber wir haben auch etwas beigetragen," so Hennemann. Nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft profitiere von einer nachhaltigen Beschaffung. Platz zwei belegte übrigens Fürth vor Neumarkt in der Oberpfalz. jh