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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 24/2025
Stadt Ebern
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Fairtrade-Stadt Ebern

Die Stadt Ebern verfolgt aktiv die Ziele der Agenda 2030. In dieser Reihe stellen wir die zehn Handlungsfelder aus der neuen SDG-Bestandsaufnahme der Stadt Ebern vor, in denen Nachhaltigkeit bereits konkret umgesetzt wird – Schritt für Schritt, gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft.

Handlungsfeld 10: Wohnen und nachhaltige Quartiere

Inwiefern werden in Ebern bezahlbarer Wohnraum und Orte der Naherholung gefördert und dabei soziale und ökologische Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt? Das Handlungsfeld 10 greift diese Frage auf und beleuchtet Aktivitäten der Stadt, die die Entwicklung nachhaltiger Quartiere, Emissionsschutz für Anwohnende und Vermeidung sozialer Segregation fördern.

Innen statt Außen: Ebern setzt auf die Reaktivierung von Leerständen und bereits erschlossene Flächen in der Innenstadt. So konnten Geschäftsräume bereits umgenutzt werden.

Förderprogramme: Als Mitglied der Baunach-Allianz kann Ebern Programme zur Innenentwicklung anbieten, wie die Bauberatung und Förderung für die Sanierung von Leerstand im Altort und ein regionales Immobilienportal. Darüber hinaus gibt es seit 2012 ein kommunales Förderprogramm zur Durchführung privater Fassadengestaltungs- und Sanierungsmaßnahmen innerhalb der Sanierungsgebiete. Bis zu 30% der förderfähigen Kosten, maximal 30 000 Euro können bezuschusst werden.

ISEK-Fahrplan für die Stadtentwicklung: 2023 wurde das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) verabschiedet. Es bildet den strategischen Rahmen für die Stadtentwicklung der nächsten 15 Jahre. Es deckt die klassischen Themen wie Wohnen, Mobilität oder Leerstandsmanagement ab und berücksichtigt dabei die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen (VN).

Quartiersmanagement: Seit 2020 gibt es ein eigenes Quartiersmanagement, finanziert von der Regierung Unterfranken. Die Aufgabe umfasst Leerstände aktiv zu vermitteln, die Altstadt durch Veranstaltungen zu beleben und Schaufenster attraktiv zu gestalten.

Bezahlbarer Wohnraum: Ebern hat in den vergangenen Jahren alle verfügbaren innerstädtischen Flächen an Bauträger vergeben für Projekte beispielsweise in der Gymnasiumstraße, am ehemaligen Berufsschulareal, in der Angerstraße, sowie an die Eberner Baugenossenschaft. Auf Grund hoher Baukosten und gestiegener Zinsen mussten viele Vorhaben ruhen. In Neubaugebieten hat die Kommune einen Bauzwang innerhalb von 5 Jahren eingeführt, um das Brachliegen von Grundstücken, unter anderem den sogenannten „Enkelgrundstücken“, zu vermeiden.

Die Analyse zeigt Eberns Stärken: Kommunale Förderprogramme zu Innenentwicklung • Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK).

Potenzial gibt es in der Umsetzung der Bauvorhaben, die auf Grund hoher Baukosten ruhen, bei der Umsetzung des ISEKs, bei bezahlbarem Wohnraum in der Altstadt, in der städtischen Ansprechbarkeit für Bauförderungen, im kommunalen Wohnungsbau und bei der Förderung von sozialem Wohnraum im sanierten Altbestand. Diese und weitere Themen könnten als Maßnahmen für die zukünftige Nachhaltigkeitsstrategie beim Beteiligungsprozess am 28.11.2025 diskutiert werden.

Hinweis: Dies war das letzte Handlungsfeld aus der SDG-Bestandsaufnahme. Falls Sie alle Handlungsfelder noch mal im Detail lesen wollen, finden Sie die gesamte Bestandsaufnahme unter https://ebern.de/index.php/nachhaltigkeit oder scannen Sie hier:

ML