Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk konnte Bürgermeister Jürgen Hennemann in der letzten Stadtratssitzung dem Stadtrat bekannt geben. Der Förderbescheid des Bundesförderprogramms aus dem Umweltministerium kam bei der Stadt Ebern für das Projekt: „Mit Vielfalt zur Vielfalt Erschließung von Flächenpotentialen in Wegrändern, Säumen und Kleinstrukturen für Biodiversität und Klimaschutz", an.
Als erfreulich bezeichnete Bürgermeister Jürgen Hennemann einen Bewilligungsbescheid über 605.320 € für Vielfalt und Klimaschutz. Das Geld kann von März 2025 bis Februar 2030 für Personal für den Bauhof, Weiterbildungsmaßnahmen, einen Pflegeplan und Geräte für die Grünpflege abgerufen werden. „Die Summe bedeutet für geplante Maßnahmen einen Zuschuss von 79,54 % und ist eine tolle Sache“, so der Bürgermeister. Ein Grünpflegeplan, der die Festlegung der Pflegeart der jeweiligen Flächen beinhaltet, wird erarbeitet. Das Vorhaben dient der Etablierung von Verbundkorridoren zur Schaffung eines Biotopverbundes, der Erstellung eines Pflege- und Entwicklungsplans für die ausgewählten Flächen sowie der Beschulung des Personals im Bereich der naturnahen Pflege. Das Ziel ist die langfristige Etablierung einer naturnahen Pflege und damit die Stärkung der biologischen Vielfalt. Darüber hinaus sollen mehrere Himmelsteiche angelegt werden, um den Wasserrückhalt in der Landschaft zu stärken. Das Konzept für dieses Projekt wurde maßgeblich von der Biodiversitätsmanagerin der Baunach-Allianz, Sabine Fuchs, zusammengestellt und die aufwendigen Antragsunterlagen zusammengestellt und eingereicht. Das zeigt jetzt Erfolg. Nachdem bereits im Juni diesen Jahres die politische Entscheidung für Ebern im Haushaltsausschuss des Bundestages getroffen wurde, war es notwendig, die inhaltlichen Themen des Projektes einzureichen und in die Antragssystematik zu bekommen. „Wir versprechen uns davon eine Unterstützung für ökologische Pflege und die Stärkung der Artenvielfalt auf städtischen Flächen im Personellen und bei Anschaffungen“, so Bürgermeister Hennemann. Die notwendigen Mehraufwendungen könnten somit etwas kompensiert werden. jh