In der letzten Stadtratssitzung berichtete Bürgermeister Jürgen Hennemann über den Stand zum Waldfriedhof in Ebern. Eine Arbeitsgruppe des Stadtrates hat ein Konzept für einen Waldfriedhof am Losberg südlich des Trimm-Dich-Pfades ausgearbeitet. Das beinhaltet Größe, Anzahl der möglichen Grabstellen, Parkplätze, Konzept, Aussegnungsplatz, Abgrenzung,.... Was fehlte war die Kalkulation der Kosten und Grabgebühren. Hier waren die Planungskosten (Bebauungsplan notwendig), Erstellungskosten und vor allem die laufenden Pflege-, Unterhaltskosten zu betrachten, einzuschätzen und zu berechnen. Es sollte eine extra Kalkulation für den Waldfriedhof, neben den anderen 15 Friedhöfen der Stadt, erstellt werden.
Diese Kalkulation für den Waldfriedhof wurde von der Verwaltung erstellt und der Arbeitsgruppe Waldfriedhof des Stadtrates vor der Stadtratssitzung vorgelegt und gemeinsam diskutiert. Ein Grabplatz würde, bei vorsichtiger Kalkulation, mindestens 1600 Euro für 10 Jahre kosten. Damit lagen alle Grundvoraussetzungen für die Vorstellung und Entscheidung im Stadtrat vor und es hätte, nach Vorstellung des Bürgermeisters, in der November-Stadtratssitzung öffentlich behandelt werden können. Da jetzt alle inhaltlichen Daten vorliegen, könnte eine Entscheidung getroffen werden. Die Arbeitsgruppe Waldfriedhof brachte eine andere vorgeschaltete Vorgehensweise ein. Es solle zunächst im VG-Blatt über das erarbeitete Konzept der Arbeitsgruppe und die aktuell bekannten Kosten berichtet werden, damit sich die Bürger ein Bild machen können. Zudem soll eine Abfrage gestartet werden, wer sich organisatorisch in einem Helferkreis für den Waldfriedhof mit einbringen möchte und wer sich für einen Urnenplatz im Waldfriedhof interessiert. Das ist bei den Erscheinungsterminen des Mitteilungsblattes und dem notwendigen Vorlauf nicht mehr in diesem Jahr möglich. Nach Weihnachten erscheint Ende Januar das nächste VG-Blatt.
Danach wird die Entscheidung im Stadtrat endgültig anstehen, ob ein weiterer Waldfriedhof zu den 15 existierenden Friedhöfen, hinzukommen soll. Oder ob die geschaffenen Angebote auf den bestehenden Friedhöfen, pflegefreie Urnengräber, nach bestehender Satzung, ausreichen. Dabei sind die Kosten für die Bürger und Aufwendungen der Stadt zum Bedarf abzuwägen. jh