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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 25/2025
Verwaltungsgemeinschaft Ebern
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Informationen - VG

Unter dem Motto "Dranbleiben!" fand in Bayreuth die 9. Bayerische Nachhaltigkeitstagung in der Richard-Wagner-Straße in Bayreuth statt. 120 Teilnehmende aus ganz Bayern und darüber hinaus kamen zusammen, um Herausforderungen, psychologische Mechanismen und konkrete kommunale Lösungsansätze im Bereich Nachhaltigkeit zu diskutieren.

"Die Welt ist sehr viel besser, als wir denken", sagte Journalist und Politikwissenschaftler Carel Mohn zum Auftakt. Themen wie Klimawandel und Umweltschutz scheinen in der öffentlichen Debatte verdrängt von Gewalttaten, Kriegen oder Inflation. Doch Mohn machte deutlich, dass dies ein Trugschluss sei. Die Besorgnis über den Klimawandel bleibe auf konstant hohem Niveau. Klimaschutz müsse irgendwann so selbstverständlich sein wie die Tatsache, dass heute niemand mehr überhaupt daran denken würde, sein Altöl in den Garten zu kippen.

"Nachhaltigkeit muss in die DNA", bestätigte Silke Timm vom Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern. Kommunale Daseinsvorsorge sei ein zentraler Baustein globaler Nachhaltigkeit.

Jürgen Hennemann, Bürgermeister der unterfränkischen Stadt Ebern, hob hervor: "Wir müssen mehr vorhandene Strukturen nutzen." In seiner Kommune werde das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) bereits an den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 ausgerichtet. Sein Appell fiel deutlich aus: "Wir haben nicht genug Geld, um nicht nachhaltig zu sein." Bayreuther Bürgermeister Thomas Ebersberger betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis. Es gebe Flächenbedarf für Windkraft und Photovoltaik. Wie diese mit Landwirtschaft, Freizeitnutzung und ökologischen Anforderungen in Einklang gebracht werden, zeigte ein Workshop zur integrativen Landnutzung von Manfred Miosga, Professor für Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Bayreuth und Präsident der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum.

Text: Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern