Am Freitag, den 28.11.2025, startete in der Mittelschule in Ebern der Beteiligungsprozess zur Erstellung der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie knüpft die Stadt an die bereits durchgeführte SDG-Bestandsaufnahme an und setzt den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer langfristigen, ganzheitlichen Ausrichtung kommunaler Nachhaltigkeit.
In zwei vorangegangen Kernteamsitzungen hatten Bürgermeister Jürgen Hennemann, Christoph J. G. Hetzel (Geschäftsleitung der Verwaltungsgemeinschaft Ebern), Horst Junge (Kämmerer), Klaus Schineller (Nachhaltigkeitsbeauftragter im Stadtrat), Felix Henneberger (Geschäftsführer der Baunach-Allianz) und Maren Lorenzen-Fischer (Koordinatorin für Kommunale Entwicklungspolitik in der Baunach-Allianz) ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit entwickelt, erste Ziele formuliert und mögliche Maßnahmen zusammengetragen. Die Nachhaltigkeitsstrategie soll als Dachstrategie wirken: Sie soll vorhandene Konzepte bündeln und zugleich neue Themenfelder integrieren.
Im Beteiligungsformat wurden nun Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Vereinen und Schulen eingeladen, um die Rohversion des Kernteams zu prüfen, gemeinsam zu diskutieren und eigene Ideen einzubringen. Unter anderem wurde die Vision eines „Nachhaltigkeitspreises Ebern 2040“ angeregt. Die Teilnehmenden brachten zahlreiche Vorschläge ein, die zeigen, wie vielfältig Nachhaltigkeit in Ebern gedacht und gelebt werden kann. Die eingegangenen Ideen und Hinweise werden nun sortiert, fachlich geprüft und für die nächste Sitzung der Steuerungsgruppe aufbereitet.
Bürgermeister Jürgen Hennemann betonte: „Nachhaltigkeit ist kein Zusatzprojekt – sie ist unsere gemeinsame Arbeitsgrundlage für ein zukunftsfähiges Ebern. Wir sehen, dass in Ebern schon viel im Bereich Nachhaltigkeit passiert. Mit der breiten Beteiligung gelingt es uns, dieses Engagement besser sichtbar zu machen und gezielt weiterzuentwickeln.“
Solche strategischen Grundlagen dienen als Orientierungsrahmen und Entscheidungshilfe, bündeln bisherige Anstrengungen, ermöglichen eine bessere Planung, erhöhen die Transparenz und helfen auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel: Wer frühzeitig Schwerpunkte festlegt und Maßnahmen vorbereitet, kann schneller auf neue Förderprogramme reagieren und sich erfolgreich um Mittel bewerben.
Begleitet wird der Prozess durch die Baunach-Allianz im Rahmen des Projekts zur Koordination kommunaler Entwicklungspolitik und einem Nachhaltigkeitsbüro, gefördert von der SKEW und Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit.
Der Strategieprozess wird 2026 fortgesetzt; eine weitere Beteiligungsrunde folgt, damit die Bürgerinnen und Bürger sowie alle lokalen Akteure weiterhin aktiv an der nachhaltigen Zukunft Eberns mitarbeiten können. jh und mlf