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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 4/2025
Gemeinde Pfarrweisach
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Drei historische Fahnen haben ihr Bleibe im Rathaus

Drei historische Fahnen hängen jetzt in einem Vitrinenschrank im ersten Stock des Treppenhauses im Rathaus Pfarrweisach. Bürgermeister Markus Oppelt (links) dankte dem Vorsitzenden des Imkervereins, Dieter Müller (Mitte), der den Schrank besorgt hatte, sowie Volker Kuhn, der die Historie der drei Fahnen aufgearbeitet und dokumentiert hat.

Drei historische Fahnen aus Pfarrweisach sind jetzt in einem Vitrinenschrank im ersten Stock des Rathauses von Pfarrweisach deponiert und haben somit eine dauerhafte Bleibe erhalten. Es handelt sich um Fahnen des Krieger- und Veteranenvereins aus dem Jahr 1897, um die Burschenvereins-Fahne aus dem Jahr 1912 und der Fahne vom Imkerverein aus dem Jahr 1953. So wie die Fahnen haben auch die Vereine eine abwechslungsreiche Zeit, vor allem in der Namensentwicklung hinter sich. So ist der Krieger- und Veteranenverein, 1897 gegründet, vor einigen Jahren wie viele andere Vereine gleichen Couleurs in Soldatenkameradschaft Pfarrweisach umbenannt worden; aus dem Burschenverein, (gegründet 1910), ist die mittlerweile erloschene Kolpingfamilie Pfarrweisach aufgegangen - einzig der Imkerverein, der 1881 gegründet worden war, hat seinen Namen behalten.

Volker Kuhn aus Pfarrweisach hat sich der Geschichte der Fahnen angenommen und dabei für alle drei Vereine eine Chronik erstellt.

Wie kam es plötzlich zu dem Vitrinenschrank im Rathaus? Das war eine Idee, als Volker Kuhn und Dieter Müller, der Vorsitzende des Imkervereins, zusammensaßen und nach einer Lösung für die Fahnen suchten. Dieter Müller stieß am selben Abend bei der Suche im Internet auf einen Vitrinenschrank aus Eichenholz mit großer Glasfront, den jemand aus Pocking an der deutsch-österreichischen Grenze, nahe Passau, angeboten hatte. Müller machte sich mit Gattin und Sohn auf und holte den Schrank. Finanziell war es ein Schnäppchen: 250 Euro kostete der Schrank, der 3,40 Meter breit und 2,40 Meter hoch ist. Die Kosten, plus Benzin, hat die Gemeinde übernommen.

Deren Bürgermeister Markus Oppelt zeigte sich angetan über die Initiative von Dieter Müller und die gründliche Arbeit von Volker Kuhn. Der Platz des Vitrinenschrankes im Treppenhaus des Rathauses sei ideal, um die historischen Fahnen zu präsentieren, meinte er. Interessenten, die sich die Fahnen anschauen wollen, sollen sich bei Volker Kuhn melden (Tel. 09535/491), der „Schlüsselgewalt“ hat und auch nähere Informationen zu den Fahnen geben kann.

Text und Bild: Simon Albrecht