Ebern hat im Rahmen des Bundesprogramms „Natürlicher Klimaschutz“ eine hohe Förderung per Bescheid erhalten. Beworben hatte sich die Stadt mit einer Skizze, die die Maßnahmen „Mit Vielfalt zur Vielfalt“ beschrieb. Ab August 2024 wurde der Antrag detailliert ausgearbeitet. Dafür dankte der Bürgermeister Sabíne Fuchs und Bauhofleiter Christian Raehse, die daran maßgeblich zugearbeitet hatten. 761 110 Euro gibt es insgesamt, davon übernimmt der Bund 79,54 Prozent, legte Sabine Fuchs, Managerin für Biodiversität bei der Baunach-Allianz, dar. Die Stadt Ebern muss sich hier mit etwa 160 000 Euro beteiligen, die im Bereich des Bauhofes anfallen. Das Fördergeld wird für Wasserrückhaltemaßnahmen durch Himmelsteiche auf städtischen Grundstücken, ökologisches Flächenmanagement bis hin zu Personalerweiterungen beim Grüntrupp im Bauhof und Investitionen in Maschinen und Fahrzeuge im Bauhof zur insektenfreundlichen und biodiversitätsfördernden Grünpflege eingesetzt. In erster Linie sollen die Straßenbegleitgrüns, also die Straßenränder, anders gepflegt werden, um den Insekten eine Chance zu geben und für Vernetzung zu sorgen.
Die Abwägung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange für das Baugebiet „Lützeleberner Straße“ erfolgte durch den Stadtrat. Seitens der Bürger gingen keine Stellungnahmen ein. Der Stadtrat fasste den Satzungsbeschluss, so dass die Erschließungsplanung und die Ausschreibung vorangetrieben werden können. „Die Erschließungsplanung ist beauftragt und parallel bearbeitet worden, die Ausschreibungen starten bald. Im Mai wollen wir die Aufträge vergeben und noch dieses Jahr 21 Bauplätze anbieten“, kündigte Bürgermeister Hennemann an. Zur Straßenbeleuchtung im neuen Baugebiet entschied der Stadtrat, dieses sowie künftig weitere Baugebiete mit konventionellen LED-Leuchten auszustatten, die eine Nachtabsenkung beinhalten. Zuvor wurde geprüft, ob Solarleuchten, ev. mit Bewegungssensor, eingesetzt werden könnten. Vergleichsangebote lagen vor. Das hätte nur sehr geringe Stromeinsparungen erbracht und die Wartungs- und Unterhaltskosten wären hoch. Diese Version erwies sich damit leider als zu teuer, hieß es aus der Verwaltung. Hier wäre es besser, die Mehraufwendungen für Photovoltaikanlagen an Abwasserpumpwerken einzusetzen, um den erzeugten Strom selbst zu nutzen. Das würde mehr Einsparung beim Stromverbrauch und den Kosten bieten, erklärte der Bürgermeister.
Für die Abwasseranlage Ebern im Mühlenviertel wurden zwei Aufträge für die Sanierung des Abwasserpumpwerkes vergeben, zum einen für die Anlagentechnik in Höhe von 32 133 Euro an eine Firma in Erlangen. Und eine Firma aus Rohr/Mittelfranken erhält den Auftrag in Höhe von 59 378 Euro für die Elektrotechnik. Die Arbeiten um das Pumpwerk im Mühlenviertel beginnen im März. Verkehrsbehinderungen mit Straßensperrungen sind unvermeidbar. Die Anlieger wurden bereits durch einen Brief der Stadt informiert.
Bürgermeister Jürgen Hennemann gab bekannt, dass es in 2025 keinen Mittelaltermarkt in Ebern geben werde. Die Organisation konnte nicht gestemmt werden, nachdem wichtige Akteure nicht mehr mit von der Partie waren. Auch die Option, den Mittelaltermarkt als Veranstaltung des „Deutschen Burgenwinkels“ abzuhalten, scheiterte an den vorhandenen Kapazitäten. Eine Ausschreibung, um einen kommerziellen Veranstalter mit der Durchführung zu beauftragen, wollte die Stadt nicht, da sicher Eintritt hätte verlangt werden müssen. Aus heutiger Sicht hat sich das Kapitel Mittelaltermarkt in Ebern auf die nächsten Jahre erledigt, sollte nicht ein Veranstalter auf die Stadt zukommen.