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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 6/2025
Stadt Ebern
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Informationen - Ebern

In der letzten Stadtratssitzung sprachen sich mehrheitlich die Stadträte für das Büro für Architektur und Stadtplanung Obrusnik aus Bamberg aus. Vorgestellt hatten sich bereits in der Sitzung Ende Januar drei Bewerber: Planwerk Stadtentwicklung Nürnberg (u. a. aktuell beteiligt an der ILEK-Umsetzung in der Baunach-Allianz), die CIMA-Beratung und Management GmbH aus Forchheim (verantwortlich unter anderem für die jüngste Fortschreibung des Einzelhandelsentwicklungskonzepts für die Stadt Ebern) sowie das Büro für Architektur und Stadtplanung Obrusnik aus Bamberg. Die Stadträte bekamen zur Bewertung der Büros einen von VG-Geschäftsleiter Christoph Hetzel ausgearbeiteten Wertungsbogen mit dem Arbeitsauftrag, die Vorschläge zu bewerten und einen Favoriten zu benennen.

Die Stadt Ebern hatte im Rahmen der Städtebauförderung und zur Umsetzung des Maßnahmen im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) die Einrichtung eines Quartiersmanagements ausgeschrieben. Ziel der Einrichtung ist es, die nachhaltige Entwicklung der Altstadt Ebern zu fördern und städtebauliche sowie funktionale Herausforderungen durch gezielte Maßnahmen zu bewältigen.

Für die neue Ausschreibung stehen laut Ausschreibungstext, der ab 2025 für das Sanierungsgebiet „Altstadt Ebern“ gilt, die Aufgabenschwerpunkte: Zentrenentwicklung und das Leerstandsmanagement, die Entwicklung von Projekten und Maßnahmen auf Grundlage des ISEKS und Maßnahmen zur Leerstandsbeseitigung sowie insgesamt die „Fortentwicklung“ der Stadt im Mittelpunkt. Als Qualifikationen vorausgesetzt wurden diesmal explizit Kompetenzen im Städtebau und in der Stadtplanung sowie im Fördermittelmanagement sowie möglichst auch in der Architektur, insbesondere beim Bauen im Bestand; außerdem im Projektmanagement sowie im Stadtmarketing.

Edith Obrusnik mit ihrem Planungsbüro bringt viel Erfahrung mit: Städtebau, integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte, Machbarkeitsstudien, kommunales Projektmanagement, Innenentwicklung Hochbau, Bauen im Bestand, Denkmalpflege, nachhaltiges Bauen und eben auch Quartiersmanagement. In der Umsetzung von kommunalen Entwicklungsprojekten hat sie langjährige Erfahrungen, beispielsweise als Projektmanagerin in Litzendorf. Auch Ebern will Edith Obrusnik mit ihrem Team künftig voranbringen, wie sie in der Vorstellung im Stadtrat sagte. „Die Stadt Ebern hat ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept erarbeitet, welches sehr umfangreich und gut durchdacht ist. Das wird unser Kompass sein.“ In diesem Entwicklungskonzept seien bereits viele konkrete Maßnahmen benannt worden, die die Stadt voranbringen sollen.

Obrusnik: „Wir werden mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam mit der Stadtverwaltung sowie jeweils relevanten Akteuren an der Umsetzung dieser Maßnahmen arbeiten.“ Die Nachnutzung von Leerständen sei ein wichtiges Thema in Ebern, „aber auch die stetige Aufwertung von Plätzen, Straßen und Grünanlagen“, so Edith Obrusnik. „Dabei sind Querschnittsthemen wie Klimaanpassung und Nachhaltigkeit immer mitzudenken.“ Es werde aber auch kleinere Maßnahmen und Veranstaltungen geben, um Ebern weiter zu gestalten. „Letztlich geht es in unserer Arbeit immer darum, alle Kräfte vor Ort zu mobilisieren, um eine Stadt oder ein Quartier voranzubringen“, formuliert es die neue Quartiersmanagerin: „Das, was schon gut ist stärken, Schwächen erkennen und diese sukzessive beseitigen. Das gelingt aber nur mit vereinten Kräften. Eine unserer Stärken ist es, diese zu finden und zu bündeln.“ jh