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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 6/2025
Stadt Ebern
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Informationen - Ebern

In der letzten Stadtratssitzung wurde eine neue Marktsatzung beschlossen. Diese regelt den Entfall des Mittelaltermarktes sowie die Verlegung des Kirchweihmarktes am 3. Wochenende im September auf den Altstadtparkplatz (Festplatz an der Stadtmauer). Der Lätare und der Herbstmarkt mit Apfelfest des Bundes Naturschutz Ebern und der Obst- und Gartenbauvereine bleiben am Marktplatz bestehen.

Auch hat der Stadtrat für das Jahr 2025 einen Gebührenverzicht für die Märkte beschlossen, um die Märkte wieder attraktiver zu machen und neue Aussteller anzulocken.

Der Verzicht gilt sowohl für Stand- als auch Stromgebühren und betrifft Wochen-, Jahr- und Bauernmärkte gleichermaßen. Anfang 2026 soll dann ein Fazit gezogen werden, ob es sich gelohnt hat - und man auch künftig auf Gebühren verzichten will.

Die Beteiligung von Marktständen und Besuchern ließ in den letzten Jahren zu wünschen übrig, ebenso der Umfang des Angebotes. Kleiderständer und sonst nicht viel blieb übrig. Übrigens: Wenn ein Markt festgelegt ist, dann darf kein Anbieter ausgeschlossen werden. Dies regelt das Marktrecht, so Hennemann.

Das Kirchweihwochenende und der Markt wurden im Laufe der vergangenen Jahre zum Sorgenkind der Stadt. Ursprünglich hatte Ebern im Juli Kirchweih, diese war jedoch in den 60er-/70er-Jahren auf den September verlegt worden. Doch die „Kirchweih der Wirte“ starb gewissermaßen mit der Eberner Gastronomie. Für Wiederbelebung hatten sich vor einigen Jahren die Heubacher Fleisch- und Wurstfreunde mit einem Kirchweihtanz nach Kräften bemüht. Der Sport- und Kulturverein schickte eine Truppe an Kirchweihmusikanten durch die Straßen.

Man will es in diesem Jahr nochmals versuchen, die Kirchweih lebendiger zu machen. Darüber hatten Vereine und TWG, auf Einladung vom Bürgermeister Hennemann, gemeinsam mit der Stadt intern diskutiert.

Dafür wird nun der Kirchweihmarkt auf den Festplatz verlegt, um dort ein „konzentriertes Treiben“ zu erreichen, auch „um dem Rummel eine Chance zu geben“, wie der Bürgermeister sagt. Die Stadt wird ein Zelt aufstellen und den Vereinen zur Verfügung stellen. Beitragen zu Musik und Bewirtung am Sonntag wollen das Eberner Blasorchester und die Freiwillige Feuerwehr; die Fleisch- und Wurstfreunde erwägen ein Kesselfleischessen. Der Sport- und Kulturverein will eine Musikveranstaltung am Samstag einbringen. Zu einer „Veranstaltungsmeile“ rund um den Festplatz sollen, neben den Marktständen am Sonntag, auch Foodtrucks am Samstag beitragen, die vom Tourismusbüro der Stadt organisiert werden sollen. Eventuell findet ein Flohmarkt statt. Eingeladen sind alle Vereine und Personen, die mitmachen wollen. Diese können sich bei Bernd Ebert im Tourismusbüro melden. „Dann schauen wir mal, ob so mehr Besucher kommen und die Kirchweih belebter wird. Einen Versuch ist es wert“, so Bürgermeister Jürgen Hennemann. jh