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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 7/2023
Verwaltungsgemeinschaft Ebern
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Josef Müller nach über 43 Dienstjahren verabschiedet

VGem Vorsitzender Jürgen Hennemann überreichte Josef Müller bei der Verabschiedung einige Geschenke für den "Unruherstand" mit Dank für die immer gute Zusammenarbeit.

Anfang März wurde Josef Müller als Leiter der nichttechnischen Bauverwaltung und der Liegenschaften in der Verwaltungsgemeinschaft Ebern verabschiedet. VG-Vorsitzender, Bürgermeister Jürgen Hennemann, verabschiedete Josef Müller im Beisein aller Beschäftigten der VG Ebern, der VG-Bürgermeister und seiner Frau Sabine.

Seit der Einstellung bei der VG Ebern als Hilfskraft für das Teilsachgebiet "Soziale Angelegenheiten" zum 01.07.1980 hat Josef Müller sich weitergebildet und viele Bereiche in der VG durchlaufen und viele unterschiedliche Aufgabenbereiche bearbeitet. Es wurden ihm viele Sonderaufgaben, wie z.B. die Führung der Erhebungsstelle der Volkszählung 1987, übertragen. Nach seiner Verwaltungsausbildung war er als Leiter im Standesamt und dem Teilsachgebiet öffentliche Sicherheit und Ordnung tätig.

Ab Juli 1998 übernahm er in der Bauverwaltung die Leitung des Sachgebietes III/2 und war für Beitragsberechnung, Beitragserhebung, Bescheide zuständig. "Hier haben ihn die Bürger als wandelndes Gesetzbuch kennengelernt. Er war immer auf dem aktuellen Stand der Gerichtsurteile. Man hätte ihn nachts aufwecken können: Josef nennt die richtigen Paragrafen und Grundlagen", scherzte Bürgermeister Hennemann. Die Rechtslage und Gerichtsurteile sei oft den Bürgern zu viel und unverständlich - Amtsdeutsch eben. "Josef Müller hat die komplizierte Lage immer erklärt, manchen Bürgern sogar mehrfach!". Bei der Kommunalwahl 2002 wurde er zusätzlich als Wahlsachbearbeiter bestellt. Insgesamt wurde er in der Verwaltung immer wieder für Sonderanforderungen eingesetzt. "Es gab nie eine Diskussion bei Übernahme neuer und zusätzlicher Aufgaben - ein Verwaltungsangestellter im besten Sinne, auf den man sich immer verlassen konnte", lobte der VG-Vorsitzende.

Die Sonderaufgaben gingen weiter, und das sehr geballt. Begleitung des Kaufs der Kaserne und des Standortübungsplatzes, B-Plan Verfahren Fahrsicherheitszentrum, umfangreiche Naturschutzthemen, Klageverfahren des Bund Naturschutz, Vergleich und die erfolgreiche Vermarktung des Kasernenareals mit Ansiedlung von Unternehmen. Heute sind viele Firmen, mit über 200 Arbeitsplätzen, dort ansässig.

Ab März 2009 war Josef Müller Abteilungsleiter der Abteilung "Liegenschaftsverwaltung/Regie- u. Eigenbetriebe" und stellvertretender Leiter der Bauverwaltung sowie Geschäftsführer der Biomassewärme Ebern GmbH. In den letzten Jahren war er mit komplexen Bebauungsplanverfahren, wie für Uniwell mit Bürgerentscheid beschäftigt. Er hat Ortsergänzungssatzungen selbst erstellt, die Verfahrensabwicklung ohne Planungsbüro abgewickelt und somit der Stadt viel Geld und Aufwand gespart, lobte der Bürgermeister in seiner Ansprache.

Ab 01.03.2019 übernahm Josef Müller zusätzlich die Leitung des Sachgebietes nichttechnische Bauverwaltung, nach personellen Wechseln, auch hier keine Frage für ihn. Er konnte sein 40-jähriges Dienstjubiläum am 01.04.2019 feiern.

Für ihn war die Weitergabe von Wissen und Erfahrung an drei ihm nachfolgende Mitarbeiter eine letzte Aufgabe. "Das heißt, Josef müssen mehrere ersetzen, und da steckt noch mehr drin."

"Vor allem war Josef Müller immer für den Bürger da! Mit der Auffassung: den Bürgern bei allen Verwaltungsvorgaben und Gesetzen helfen", zieht Hennemann Resümee. Sein Leitsatz wäre immer gewesen: Wie kann ich das Vorhaben des Bürgers, des Gewerbes, des Unternehmers umsetzen oder möglich machen? - Dafür hätte Josef Müller auch schon mal mit dem Landratsamt gestritten und auch mal durch Beharrlichkeit das Anliegen für den Bürger durchgesetzt. Kurz: Er habe die bürgerfreundliche Verwaltung gelebt, ein Muster- Verwaltungsangestellter.

Der VG-Vorsitzende dankte für das Engagement, den Einsatz für die VG, ihre Gemeinden und ihre Bürger in insgesamt über 43 Jahren und wünschte alles Gute für den folgenden Unruhestand und viel Gesundheit. Die Bürgermeister Steffen Kropp, Rentweinsdorf, Markus Oppelt, Pfarrweisach und der Personalrat wie die Arbeitskollegen schlossen sich den Wünschen und dem Dank an.

Text und Bild: JH