Die Beratung des Haushaltsplanes für das Jahr 2024 war ein Thema bei der Sitzung der Schulverbandsversammlung Mittelschule Ebern im Sitzungszimmer der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern. Als neue Mitglieder hieß Vorsitzender Jürgen Hennemann die neue Bürgermeisterin von Burgpreppach, Marion Fleischmann-Hilton, und die Bürgermeisterin der Gemeinde Itzgrund, Nina Liebermann, willkommen. Die Gemeinde Itzgrund ist nun vollwertiges Mitglied im Schulverband Mittelschule Ebern. Die Regierungen von Ober- und Unterfranken haben endlich, nach zwei Jahren, ihre Zustimmungen erteilt.
Stefanie Söllner, aus der Kämmerei der VG Ebern, erläuterte den Haushalt des Schulverbandes. Aktuell hat die Mittelschule Ebern 201 Schüler, die aus den Gemeinden Burgpreppach, Ebern, Königsberg, Rentweinsdorf, Untermerzbach und Itzgrund kommen. Als wesentliche Einnahmen im Verwaltungshaushalt neben den Verbandsumlagen nannte Söllner zum Beispiel Gastschulbeiträge mit 11 500 Euro und Fahrkostenersatz für Schüler aus dem Schulverband Maroldsweisach mit 9000 Euro. Die größten Ausgaben beziehen sich auf die Personalkosten für die Hausmeister und Reinigungskräfte, die sich im Haushaltsjahr 2024 auf 143 000 Euro belaufen (2023 waren es 122 640 Euro). „Darüber hinaus unterliegen die Betriebskosten einer enormen Steigerung“, sagte Stefanie Söllner. Besonders der Strompreis schlage heftig zu Buche, der 2024 voraussichtlich bei 38 500 Euro liegen dürfte (Vorjahr 30 420 Euro). Die Heizkosten würden aufgrund eines neuen Gasvertrages auf 60 000 Euro steigen (Vorjahr 25 740 Euro). Die größten Herausforderungen für den Schulverband stellen die steigenden Energiekosten und die Finanzierung der laufenden Sanierung dar.
Vorsitzender Jürgen Hennemann merkte an, dass die Kosten für die Sanierung der Mittelschule um 300 000 Euro höher liegen als bei der Kostenrechnung angenommen. Sie stiegen von 4 448 824 Euro auf circa 4 748 824 Euro. „Dann haben wir aber eine top sanierte Mittelschule“, so der Vorsitzende. Der Schulleiter der Mittelschule, Philipp Arnold fügte hinzu, dass sich die Baustelle in sechs Abschnitte gliedere. Man sei bereits im vierten Abschnitt, die Maßnahme solle bis Jahresende abgeschlossen sein, erklärte Verbandsvorsitzender Hennemann. Der Umbau im laufenden Schulbetrieb habe viele Umräumaktionen und Einschränkungen bedeutet, aber der Unterricht habe nicht gelitten. Für die tatkräftige Mithilfe der Lehrer, des Hausmeisters und auch der Schüler bedanke sich der Vorsitzende ausdrücklich.
Trotz der steigenden Kosten investiert der Schulverband weiterhin in die Zukunft der Schule. So wurden unter anderem Anordnungen für die Anschaffung neuer Pylonentafelsysteme, Großbildmonitore, PCs und Monitore für den Computerraum bekannt gegeben. Beschafft wurden weiter Einrichtungsgegenstände für die Klassenzimmer. „Wir wollen die Mittelschule weiterhin als Vorzeigeschule im Digitalen und vor allem in der Anwendungspädagogik haben und somit, mit der Ausstattung, beste Lehrbedingungen bieten. Deswegen sind Investitionen in die Bildung nötig und richtig“, führt Hennemann aus.