Liebe Bürgerinnen und Bürger des Marktes Pressig,
„Es ist nicht alles Gold was glänzt“ lautet ein Sprichwort das auf die aktuelle Situation in der gesamten Bundesrepublik im Bezug auf die Energiewirtschaft passt.
Goldgräberstimmung im Bereich der erneuerbaren Energien
Im Kontext des Ausbaus erneuerbarer Energien zur Erreichung der gesetzlichen Ausbauziele, entsteht ein riesiger Markt für Investoren und Konzerne um weiterhin kräftig am Energiesektor verdienen zu können. Für die Umsetzung werden große Flächen für Photovoltaik und Windenergie benötigt und siehe da, plötzlich gerät auch eine ländliche Gemeinde wie Pressig in den Fokus von Großkonzernen und Investoren aus Übersee.
Mit vorläufigen Verträgen und horrenden Pachtsummen für Grundstückseigentümer wird das Vorhaben beworben und mit großzügigen Gewinnbeteiligungen soll eine Unterschrift erwirkt werden.
In der Realität werden allerdings die meisten Projekte nicht realisiert oder vor der Fertigstellung an andere Investoren verkauft, die plötzlich von den versprochenen Summen nichts mehr wissen möchten.
Experten warnen das von den Millionengewinnen die die Anlagen abwerfen nur wenige „Brotkrumen“ vor Ort oder gar in Deutschland bleiben.
Auch wir, der Markt Pressig, sind der Meinung dass wenn Anlagen egal welcher Art in unserer Landschaft errichtet werden, wir die Bürger und Unternehmen diejenigen sein sollen die am Meisten davon profitieren.
Um genau das zu erreichen arbeitet unser Marktgemeinderat, unsere Verwaltung und Ich, euer Bürgermeister bereits seit vielen Monaten, hart daran dies in geordnete Bahnen zu lenken.
Mit einem Freiflächen-Photovoltaikkonzept für die ILE Haßlachtal beispielsweise, möchten wir Flächen definieren die im Einklang mit unseren Standards und unserer Landschaft stehen.
Wir als Gemeinde müssen den Hut aufhaben und uns nicht durch Konzerne und Investoren diktieren lassen was vermeintlich gut für unsere Heimat sei.
Und genau hier kommt jeder einzelne Grundstückseigentümer ins Spiel.
Die Unternehmen gehen oft, ohne Kenntnis des Marktes Pressig, auf die Grundstückseigentümer zu um Pachtverträge zu schließen und stellen uns somit vor vollendete Tatsachen.
Dies reduziert den Spielraum für uns als Gemeinde, stellvertretend für ALLE Bürger des Marktes, für Verhandlungen gegen null.
Wir bitten also:
Sollten Projektierer und Unternehmen auf euch zukommen, meldet euch vor Vertragsabschluss bei mir (stefan.heinlein@pressig.de, 09265/990-11) oder meinem Kollegen Herrn Thomas Frashek (thomas.frashek@pressig.de, 09265/990-13).
Herzliche Grüße
Ihr