CSU OV Versammlung 2024

Neubau der Grundschule in Rothenkirchen wird finanzieller Kraftakt

Die CSU Förtschendorf zeichnet verdiente Mitglieder mit Ehrennadel und Urkunden aus. Unter Ihnen ist auch Kreis- und Marktgemeinderat Reinhold Heinlein.

Verdiente Mitglieder hat der CSU Ortsverband Förtschendorf jüngst bei seiner Jahreshauptversammlung für ihre langjährige Treue ausgezeichnet. Das einzige noch lebende Gründungsmitglied Heinz Barnickel erinnerte dabei an die Gründungsversammlung vor 65 Jahren und die stete Aufwärtsentwicklung des CSU-Ortsverbandes.

In seiner Laudatio würdigte Kreisvorsitzender Bernd Liebhardt Reinhold Heinlein für seine über 40jährige erfolgreiche Tätigkeit als Ortsvorsitzender und als stellvertretender CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender. Er sei über viele Jahre ein zuverlässiger Aktivposten nicht nur im Ortsverband, sondern auch im Markt Pressig und in der Frankenwald CSU, der standpunktfest auch seine Meinung vertrete und in vielen Ausschüssen des Kreistages wirke.

In seinem Rückblick ließ Vorsitzender Heinlein das abgelaufene Jahr Revue passieren. Viele Besprechungen und Sitzungen seien dabei für die Vorbereitung der Dorferneuerung erforderlich gewesen. Er freue sich, dass nun endlich der Start erfolgt sei. Mit der Erneuerung des überdachten Steges über die Hasslach sei es nun wieder möglich, dass der Fußweg zur Kirche genutzt werden könne. Mit der derzeit noch laufenden Sanierung des Leiner Areals und der Dorferneuerung im Bereich um die ehemalige rote Schule werde nach der Fertigstellung der Dorfmittelpunkt von Förtschendorf enorm aufgewertet. Sein Dank galt insbesondere Bürgermeister Stefan Heinlein, der Ortssprecherin Christina Kropp und Hans Schirmer und Markus Wunder, die diese Projekte stetig mit vorantreiben.

Drei Neumitglieder bereichern den 35 Mitgliedern starken CSU Ortsverband Förtschendorf.

In seinem finanziellen Rechenschaftsbericht konnte Schatzmeister Stefan Heinlein von einem soliden Kassenbestand berichten. Matthias Förtsch bescheinigte ihm eine professionelle Kassenführung. Einstimmig erteilten die Versammelten Entlastung.

Bürgermeister Stefan Heinlein brachte seine Freude zum Ausdruck, dass er mit seiner Belegschaft im Rathaus, im Bauhof und im Klärwerk ein sehr qualifiziertes und motiviertes Team an seiner Seite habe. Dies spiegle sich auch in der gegenseitigen Unterstützung der Mitarbeiter wider. Der Job mache ihm viel Freude.

Auch in diesem Jahr seien wieder in fast allen Gemeindeteilen verschiedene Projekte angegangen oder vorangetrieben worden. Den Schwerpunkt der gemeindlichen Investitionen bilden 2024 die Fertigstellung der Auslagerung des Kindergartens in Rothenkirchen in das ehemalige Kaufhaus Scherbel und in Folge die Generalsanierung des bestehenden Kindergartens. Gut ausgestattete Kindergärten sind für junge Familien entscheidend bei der Wohnsitznahme und in der Folge der Rückhalt für die örtliche Grund- und Mittelschule in Pressig und Rothenkirchen.

Wie wichtig eine funktionierende Wasserversorgung sei, merke man infolge des Klimawandels an den ständig heißen Sommern. Der Markt Pressig habe zurückliegend viel in sein Wasserversorgungsnetz investiert und könne sich weitestgehend auf seine Brunnen mit ausreichend Trinkwasser versorgen. Der Wasserverbund mit Stockheim war zurückliegend eine goldrichtige Entscheidung. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr sei die Erneuerung des in die Jahre gekommenen Leitungsnetzes in Welitsch. Bei diesen Maßnahmen werden auch künftig gleich Leerrohre für Glasfaserkabel mit verlegt. Die Kosten für die Wasserversorgungsleitungen in Welitsch bezifferte Heinlein mit rund 4 Mio. Euro. In Eila werde mit Mitteln aus dem Fraktionsbudget der CSU-Landtagsfraktion der Dorfteich renaturiert und nach dem Ausbau der Kreisstraße der Dorfmittelpunkt von Eila enorm aufgewertet. Stefan Heinlein bedankte sich dabei besonders bei MdL Jürgen Baumgärtner, der sich für diese Maßnahme besonders stark eingesetzt habe und die finanzielle Mittel beschafft habe.

Der langersehnte Ausbau des Radweges entlang der B 85 habe mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Förtschendorf und Rothenkirchen begonnen. Im August werden bis zum Jahresende mit den anderen beiden Bauabschnitten der Lückenschluss von Steinbach/Wald und Pressig erfolgen. Viele Radfahrer können sich dann freuen, dass damit ein langersehnter durchgehender Radweg vom Rennsteig bis Kronach und weiter ungehindert möglich sei.

Das Bayernwerk führe derzeit nicht nur im Bereich der Dorferneuerung Förtschendorf Erdverkabelungen durch, sondern auch im restlichen Ort. Er freue sich, dass seine Anregung vom Stromversorger aufgenommen und umgesetzt werde. Die noch schadhaften Kanaldeckel werden von der Firma Strabag endlich erneuert. Der Auftrag für die Dacherneuerung des Feuerwehr- und Gemeindehauses in Förtschendorf sei bereits vergeben und die Vorbereitungen für eine neue Sirene sei im Laufen.

Der Bauhof sei bis auf ein paar Kleinigkeiten inzwischen fertiggestellt worden und er wurde, auch schon von verschiedenen Gemeinden, die ebenfalls in ihre Bauhöfe investieren wollen, inspiziert. Mit ordentlichen Werkzeugen und Maschinen sowie einer adäquaten Unterbringung und motivierten Mitarbeitern können die Anforderungen der Zukunft erfüllt werden, so der Bürgermeister.

Fünfzig Prozent des gemeindlichen Stromverbrauchs benötigen die Aufbereitung des Schmutzwassers in der Kläranlage und in den Pumpwerken. Bereits im letzten Jahr wurde durch das heimisches Ingenieurbüro IWP eine Potenzialstudie erstellt, bei der eine Optimierung der Anlage in der Stromersparnis, in der Belebung und bei den Rührwerken erreicht werden soll. Das Büro habe sich auf diesem Sektor spezialisiert und sei eine wertvolle Unterstützung für den Markt Pressig. Die PV-Anlage sei inzwischen auf dem Dach im Klärwerk installiert und spare schon die ersten Euros im Stromverbrauch.

Die Einführung der 30er Zonen in verschiedenen gemeindlichen Straßen führe zu einer wesentlichen Verkehrsberuhigung.

Für Pressig laufen die Vorbereitungen für die Städtebauförderung. Ein Büro erarbeite gerade die Planungsgrundlagen. Insbesondere das Areal um den Bahnhofsvorplatz mit der Schaffung einer Bushalteschleife und die Gestaltung der Bahngärten bilden dabei die Schwerpunkte der Planung. Abhängig ist die Maßnahme noch von der Verlegung der Staatsstraße über die Bahnhofstraße. Diese vorbereitenden Planungen und Untersuchungen nehmen Zeit in Anspruch und sind unabdingbare Voraussetzung für staatliche Zuschüsse. Die ersten Grundstückskäufe für die Gestaltung des Areals um den Bahnhof in Pressig seien bereits getätigt worden.

Ein finanzieller Kraftakt werde zukünftig der Neubau der Grundschule in Rothenkirchen werden. Er hoffe, dass die staatliche Förderung angepasst werde, so Bürgermeister Stefan Heinlein. Die derzeitigen Kosten belaufen sich auf 12 Mio. Euro

Er dankte dabei allen Ehrenamtlichen im Markt Pressig, die sich für die Anliegen der Mitmenschen engagieren und sich für die Gemeinde einbringen.

CSU Kreisvorsitzender Bernd Liebhardt berichtete als Fraktionsvorsitzender im Kreistag, dass nach der Vorstellung der Potenzialanalyse ein Neubau der Berufsschule favorisiert werde. Es sei zwar nicht einfach, aber wirtschaftlicher und biete zudem die Chance, zukunftsweisend und nachhaltig zu bauen. Aufgrund der Anhebung der Bezirksumlage komme auch der Landkreis nicht um eine moderate Erhöhung der Kreisumlage herum. Zurückliegend habe der Landkreis im Hoch- und Tiefbau viel investiert und sei mit den zur Verfügung stehenden Mitteln gut ausgekommen.

Für die am 09. Juni stattfindende Europawahl warb Kreisvorsitzender Bernd Liebhardt um ein starkes Wahlergebnis für die Oberfränkische CSU und den beiden Kandidaten Monika Holmeier und Markus Oesterlein. damit auch bayerische und fränkische Interessen stark vertreten werden. Dies hat zurückliegend insbesondere Monika Holmeier bewiesen.

Gerade die Zusammenarbeit mit Landrat Klaus Löffler und der CSU-Kreistagsfraktion bringe neue zukunftsträchtige Projekte sehr gut voran und diese sind für die Weiterentwicklung des Landkreises Kronach von enormer Bedeutung.

Als Delegierte für die besondere Kreisvertreterversammlung für die Bundestagswahl 2025 wurden gewählt