Schulnachrichten

Die feierliche Amtseinführung von Rektor Bernd Jungkunz an der Grund- und Mittelschule Pressig war ein beeindruckendes Zeugnis seiner großen Beliebtheit und der Wertschätzung, die er in der Schulfamilie und darüber hinaus genießt. Bürgermeister Stefan Heinlein hob hervor, dass dieser Tag nicht nur für die Schule, sondern für den gesamten Markt Pressig und die umliegenden Gemeinden ein besonderer Moment sei:

"Alle wissen, dass unser neuer Rektor ein Vollblutmusiker ist - im Gesang wie im Musikverein gibt er stets den Takt vor. Einer, der mit Herz und Leidenschaft seiner Berufung folgt. Wir leisten mit Neubauten, Sanierungen und Anschaffungen unseren Teil - doch das Herz der Schule bist du, Bernd. Du bist der Dirigent, der den Herzschlag vorgibt. Dein Team folgt deinem Rhythmus mit Engagement und Begeisterung. Du bringst Fachkompetenz, Leidenschaft, Humor, Teamgeist und das Herz am rechten Fleck mit. Wir freuen uns, dass du dieses Amt übernommen hast und wünschen dir viel Erfolg, Freude und ein gutes Händchen für alles, was kommt."

Die persönliche Ansprache spiegelte die besondere Verbundenheit wider: Bernd Jungkunz war bereits 20 Jahre an dieser Schule tätig, bevor ihn Stationen in Sonnefeld und Windheim führten. Nun kehrt er als Schulleiter zurück, um erneut die Schulfamilie zu führen.

Konrektorin Sandra Hofmann begrüßte die zahlreichen Gäste, Ehrengäste, ehemaligen Rektoren sowie die Bürgermeister aus Pressig, Stockheim und Teuschnitz und viele aktuelle sowie pensionierte Lehrkräfte. Sie erinnerte an den ersten Schultag des neuen Jahrgangs, als Bernd Jungkunz die Schüler mit einem Piratenhut willkommen hieß und die Schule als Schiff bezeichnete - jeder Lernmoment sei ein Schatz fürs Leben. "Heute übernimmst du nicht als Matrose, sondern als Steuermann mit voller Verantwortung das Ruder - mit Herz, Humor und einem Blick für die Goldschätze, unsere Schüler", sagte sie augenzwinkernd. Symbolisch überreichte sie ihm eine Schatztruhe mit Proviant für die bevorstehende Reise.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von den Lehrerbläsern unter Leitung von Willi Rentsch. Besonders rührend war das gemeinsame Spiel des Rennsteiglieds - eine heimatliche Melodie, die dem neuen Rektor sichtlich ans Herz ging. Sandra Hofmann nutzte die Gelegenheit, um Bernd Jungkunz nicht nur als Schulleiter, sondern als "Kapitän des Piratenschiffs Grund- und Mittelschule Pressig" zu begrüßen.

Schulamtsdirektorin Kerstin Zapf zeigte sich beeindruckt von der großen Zahl ehemaliger Rektoren, die zur Feier gekommen waren. "Eigentlich ist dies keine Amtseinführung, sondern eher eine Rückkehr an ein vertrautes Schiff. Bernd kennt die Schule und wird die neuen Herausforderungen meistern." Sie wünschte ihm auf der verantwortungsvollen Reise Kraft, Energie, Gesundheit, Durchhaltevermögen - und nicht zuletzt, dass er auch den Humor nicht verliere.

Weitere Grußworte übermittelten der Personalratsvorsitzende Jens Schmidt, der symbolisch einen langen Geduldsfaden überreichte, der an die Strapazen erinnerte, die ein Schulleiter bewältigen muss, sowie die Vertreterinnen des Elternbeirats, Alexandra Schmidt und Melanie Rosse, die im Namen aller Eltern ihre herzlichsten Willkommensgrüße überbrachten.

Der neue Rektor selbst zeigte sich sichtlich bewegt. Er dankte seinen Eltern, seiner Familie und den anwesenden ehemaligen Schulleitern, von denen er viel lernen konnte. In seinen Gedanken schwelgte er in Erinnerungen an seine 20 Jahre in Pressig, die viele glückliche, erfolgreiche Momente bereithielten. "Es fühlt sich an wie eine Rückkehr in meine Heimat", sagte er. Er würdigte das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich zeigen, mit welchem Herzblut sie den Bildungs- und Erziehungsauftrag umsetzen, sowie das Hausmeister- und Reinigungsteam, auf das er sich verlassen kann. Auch den neu gewählten Elternbeirat und den Förderverein bezeichnete er als wichtige Partner.

Bernd Jungkunz betonte: "Meine Aufgabe als Schulleiter sehe ich darin, innerhalb der Schulfamilie zu vernetzen, neue Wege zu öffnen und an Bewährtem festzuhalten. Dabei darf die Menschlichkeit nie fehlen." Poetisch schloss er: "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und hilft zu leben."

Besonders humorvoll und herzlich war sein legendärer Ausdruck "Goldschatz", mit dem er Menschen wertschätzt und aufzeigt, wie einzigartig und besonders jeder Einzelne ist - seine wichtigsten Goldschätze sind jedoch die Schülerinnen und Schüler.

Die Feier ging in viele persönliche Gespräche über, in denen Gäste den neuen Rektor willkommen hießen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3a und 3b stimmten mit einem Seemannslied auf die Feier ein und wünschten ihrem Kapitän, dass er immer gut Kurs halten möge.