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Amtsblatt für den Markt Pressig mit den Gemeindeteilen
Ausgabe 6/2025
Schulnachrichten
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Schulnachrichten

An unserer Grund- und Mittelschule Pressig fand eine besondere Verabschiedungsfeier für unseren Rektor Johannes-Peter Müller statt.

Nach 40 Jahren engagierter Arbeit für unsere Schule, unsere Kinder und die gesamte Schulfamilie verabschiedeten wir gemeinsam unseren langjährigen Schulleiter in den wohlverdienten Ruhestand.

Ein bewegter Werdegang

Wir konnten zu diesem feierlichen Anlass zahlreiche Gäste begrüßen. In seiner Abschiedsrede betonte Johannes-Peter Müller, dass sich sein beruflicher Kreis nun schließt: Nach vier Jahrzehnten im Schuldienst, davon viele an der Pressiger Schule, tritt er nun von dem Ort aus in den Ruhestand, an dem seine Laufbahn einst begann.

Sein beruflicher Werdegang begann 1984 mit der Vereidigung zum Lehrer. Nach ersten Stationen in Rothenkirchen und Mittelfranken kehrte er 1992 nach Tettau zurück, bevor er 1998 an die Schule in Pressig wechselte. Zwischendurch wirkte er als Konrektor und Rektor in Küps. Seit dem Schuljahr 2020/2021 leitete er die Pressiger Schule als Rektor. In all diesen Jahren zeichnete er sich durch Pflichtbewusstsein, Engagement und Leidenschaft für seinen Beruf aus.

Würdigung und Anerkennung

Die stellvertretende Rektorin, Sandra Hofmann und Schulamtsdirektorin Kerstin Zapf würdigten in ihren Ansprachen die Verdienste des ausscheidenden Rektors. Sie hoben die Herausforderungen hervor, die er mit Bravour gemeistert hat, darunter Reformen im Schulwesen, technische Innovationen und organisatorische Veränderungen. Für seinen unermüdlichen Einsatz gebe es zwar kein Zeugnis, doch sie überreichten ihm eine besondere Urkunde als Zeichen der Anerkennung.

So konnten sich auch alle Bürgermeister des Schulverbandes bei Johannes-Peter Müller bedanken. Seine Tür stand immer offen, und er hatte stets Zeit für ein Gespräch – sei es über kleine Anliegen oder große Herausforderungen. Seine Schüler standen für ihn immer im Mittelpunkt.

Auch das Lehrerkollegium bedankte sich herzlich bei seinem langjährigen Rektor.

In einer gemeinsamen Ansprache und einem Lied würdigten die Kolleginnen und Kollegen seine wertvolle Arbeit, seine Unterstützung und sein Engagement für das gesamte Schulteam. Sein Rat und sein pädagogischer Weitblick werden eine große Lücke hinterlassen.

Veränderungen im Schulalltag

In seiner Abschiedsrede reflektierte Johannes-Peter Müller über die vielen Veränderungen im Schulalltag. Von einem einzigen Overhead-Projektor in den Anfangsjahren hin zu digital ausgestatteten Klassenzimmern – die Technik hat sich stark gewandelt. Ebenso hat sich die Schülerschaft verändert. Während es 1984 fast ausschließlich deutsche Schüler gab, kommen heute Kinder aus 21 Nationen zusammen. Dies erfordert neue Konzepte und viel pädagogisches Geschick.

Auch gesellschaftliche Entwicklungen sprach er an: Der Wertewandel, der sich unter anderem in einem veränderten Elternverhalten zeigt, stellte neue Herausforderungen an die Schule. Dennoch betonte er, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und Schülern der Schlüssel für eine erfolgreiche Schullaufbahn sei.

Ein Appell zum Abschied

Zum Abschluss seiner Rede richtete er einen eindringlichen Appell an alle Beteiligten: „Man muss Brücken bauen! Wenn Schule, Elternhaus und Schüler vertrauensvoll zusammenarbeiten, können wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen.“

Mit großer Dankbarkeit verabschiedeten ihn auch die Schülerinnen und Schüler aller Klassen, welche ihm als Zeichen ihrer Wertschätzung viele selbstgebastelte Geschenke und Wunschsteine überreichten. Auch das Lehrerkollegium, die Eltern und zahlreiche Ehrengäste zollten ihm großen Respekt und Anerkennung.