Titel Logo
Amtsblatt Markt Pretzfeld
Ausgabe 9/2023
Nachrichten anderer Stellen und Behörden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Informationen aus dem Landratsamt Forchheim

Mehr Strom durch Optimierung von PV-Bestandsanlagen

Sie haben bereits seit mehreren Jahren eine Photovoltaik-Anlage und möchten wissen, ob diese noch gut funktioniert oder der Stromertrag gesteigert werden könnte? Antworten auf diese Fragen bietet der Online-Vortrag "Photovoltaik - Instandhaltung, Überwachung und Optimierung von Bestandsanlagen", den der Arbeitskreis Info-Offensive Klimaschutz des Landratsamtes in Kooperation mit der Volkshochschule am Donnerstag, 04. Mai 2023 um 19.30 Uhr anbietet und in dem es ausführliche Informationen und Tipps zu diesem Thema gibt.

Der Vortrag richtet sich an Betreiber von bestehenden Photovoltaikanlagen und erklärt, wie festgestellt werden kann, ob die eigene PV-Anlage noch voll funktionsfähig ist, welche Probleme hinsichtlich der Leistungsfähigkeit auftreten können und wie sich diese beheben lassen. Es werden Optimierungsmaßnahmen für eine Steigerung des Stromertrags und der Erhöhung der Eigenverbrauchsquote vorgestellt sowie auf den Nutzen eines Batteriespeichers eingegangen.

Photovoltaik ist eine seit Jahren bewährte Technik zur Stromerzeugung auf dem eigenen Hausdach. Während bei den ersten Photovoltaikanlagen die hohen, für 20 Jahre garantierten, EEG-Einspeisevergütungen von Bedeutung waren, steht nun - aufgrund der Strompreissteigerung der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stromes im Mittelpunkt. Durch jede selbst erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde Strom verringern sich die Strombezugskosten vom Energieversorger.

Schließlich kann der über eine Photovoltaikanlage erzeugte Strom für den Betrieb der Wasch- und Spülmaschine, die Heizung und Warmwasserbereitung, die Beleuchtung oder für das Aufladen eines Elektroautos verwendet werden. Durch die Auswahl des richtigen Energiemanagements lassen sich Eigenverbrauch und Unabhängigkeit ggf. auch ohne Batteriespeicher steigern. Die Stromkosten können durch eine Photovoltaikanlage über Jahre hinweg stabilisiert werden, die Anlagenbesitzer entgehen so zumindest teilweise zukünftigen Preissteigerungen der Stromanbieter und leisten außerdem einen Beitrag zum Klimaschutz.

Im Rahmen des Online-Vortrags können Fragen über den Chat gestellt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen; die Teilnahme ist kostenfrei. Es ist eine rechtzeitige Anmeldung über www.vhs-forchheim.de erforderlich (Kurs-Nr. Fo921), damit wir die Zugangsdaten zum Online-Vortrag spätestens am Donnerstagnachmittag noch per E-Mail an die Interessierten verschicken können.

Kiebitzschutz: Landwirte können sich Ihre Leistung nun entlohnen lassen

Noch vor wenigen Jahrzenten war der Kiebitz eine Vogelart, die man überall in unserer einzigartigen Kulturlandschaft antreffen konnte. In den letzten 30 Jahren ging der Bestand in Bayern allerdings um 80 % zurück, sodass der Kiebitz mittlerweile als stark gefährdet gilt. Auch im Landkreis Forchheim gibt es nur noch wenige Gebiete, in denen der Kiebitz vorkommt. Umso wichtiger ist es die wenigen Tiere zu schützen und ihnen zum Bruterfolg zu verhelfen. Aufgrund seiner Biologie ist dies im besonderen Maße von der landwirtschaftlichen Nutzung abhängig:

Der Kiebitz ist ein Bodenbrüter. Als Lebensraum bevorzugt er offene, weitgehend ebene Landschaften. Gehölzstrukturen und Waldränder werden gemieden, da diese gute Ansitzmöglichkeiten für Greifvögel darstellen. Ursprünglich legte der Kiebitz seine Nester vorrangig auf feuchten, extensiv genutzten Wiesen an. Mit der zunehmenden Umwandlung von Wiesen in Äcker in den letzten Jahrzenten passte sich der Vogel an und brütet mittlerweile oft auf Äckern. Besonders attraktiv für den Kiebitz sind dabei die Maisäcker, da diese über weite Teile des Frühjahrs offenen Boden mit keiner oder geringer Vegetation bieten. Die überwiegend braunen Gelege sind dadurch gut getarnt.

Die Nester werden im Zeitraum von April bis Mai in flachen Mulden im Boden angelegt. Ein Gelege besteht in der Regel aus vier Eiern. Die Brutdauer beträgt 26 bis 29 Tage. Die Jungen sind Nestflüchter, die ihr Nest kurz nach dem Schlupf verlassen. In den ersten Tagen laufen die Tiere allerdings nicht vor einem Bewirtschaftungsfahrzeug davon, sondern ducken sich bei Gefahr auf dem Boden und vertrauen auf ihre Tarnung. Erst nach 4 bis 5 Wochen sind die Jungvögel dann flugfähig und bald darauf selbstständig.

Im Zeitraum von April bis Mai findet meist auch die Bestellung der Maisäcker statt. Dies birgt die Gefahr von Gelege- und Kükenverlusten durch die Flächenbearbeitung. Bekannte Gelege des Kiebitzes werden im Landkreis Forchheim abgesteckt. Diese Kiebitzfenster werden dann durch die Landwirte von der Bewirtschaftung ausgenommen, sodass die Elterntiere ihre Eier ausbrüten können. Diesen arbeitswirtschaftlichen Mehraufwand können sich die Landwirte nun bei der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Forchheim mit 50 € je festgestellten Brutplatz ausgleichen lassen. So profitieren letztlich alle Beteiligten: Der Kiebitz, der einen Bruterfolg erzielen kann und dessen Population gestärkt wird sowie der Landwirt, der für seine Leistung im Sinne des Artenschutzes Anerkennung erhält.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Unteren Naturschutzbehörde: Herr Meißner, Tel. 09191 86-4209.

Terminhinweise der Wirtschaftsförderung des Landkreises Forchheim

Berufsinfomesse des Landkreises Forchheim

Die nächste Berufsinfomesse im Landkreis Forchheim findet statt am

Samstag, 29. April 2023, 11.00 -16.00 Uhr

im Forchheimer Kellerwald

Alle weiteren Infos erhalten Sie unter www.berufsinfomesse-forchheim.de.

Beratungen zur Existenzgründung, -sicherung und -nachfolge

durch die IHK für Oberfranken gemeinsam mit den Wirtschaftsexperten der Aktivsenioren Bayern e. V.

Termine / Ort: Donnerstag, 11. Mai 2023, ab 09.00 Uhr

Donnerstag, 25. Mai 2023, ab 09.00 Uhr

Landratsamt Forchheim, Am Streckerplatz 3, 91301 Forchheim

Informationen: Die Beratungen (je 45 Minuten) sind kostenfrei.

Terminvergabe jeweils bis 15:00 Uhr.

Anmeldung: Vorherige Anmeldung erforderlichbei der Wirtschaftsförderung unter

Tel. 09191 86-1021 oder E-Mail an: Wifoe@Lra-Fo.de.

Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) - damit Inklusion im Arbeitsleben gelingt

Wenn es um die Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung geht, gibt es viele Fragen und Unsicherheiten. Wer nicht regelmäßig mit der Materie befasst ist, verliert sich leicht im Dschungel der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben.

Seit Anfang 2022 sind bundesweit die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) eingerichtet, die Arbeitgeber bei allen Anliegen, wenn es um Fragen zur Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung geht, passgenaue Informationen liefern und umfassend beratend zur Seite stehen.

Ein Plus für den Arbeitgeber:

Die EAA kennt die richtigen Ansprechpartner, klärt Zuständigkeiten und lotst durch den Förderungsdschungel - von Eingliederungszuschuss, über Zuschuss zu Investitionskosten bis hin zu Beschäftigungssicherungszuschüssen.

Die EAA hilft bei der Suche nach geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern - auch für die Berufsausbildung - und begleitet den Einstellungsprozess.

Erfahrene Inklusionsberater und -beraterinnen unterstützen individuell und in Ihrer Nähe.

Die EAA bietet regelmäßig Veranstaltungen zu interessanten Themen an.

Die EAA Bayern arbeitet Hand in Hand mit den Expertinnen und Experten der Leistungsträger und ist somit bestens informiert und vernetzt.

Arbeitgeber in Oberfranken können sich unter 0800/9040001 oder auf der Seite www.eaa-bayern.de kostenfrei zur beruflichen Inklusion von Menschen mit Behinderung informieren. Gerne können Sie auch direkt zur regionalen EAA in Oberfranken Kontakt aufnehmen: 0951-51955015 oder per Email ansprechstelle.oberfranken@eaa-bayern.de

Initiative VerA - Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen

Stark durch die Ausbildung, fit im Beruf

VerA ist eine bundesweite Initiative des Senior Experten Service (SES), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. VerA bringt junge Menschen, denen die Ausbildung schwerfällt, mit ehrenamtlichen Fachleuten im Ruhestand zusammen: immer nach dem 1:1-Prinzip oder Tandem-Modell.

Nähere Informationen finden Sie unter

https://vera.ses-bonn.de/

Neues aus der WiR - Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim

TRIZ - Innovationstreiber im Unternehmen

Termine / Ort: Montag, 15. Mai 2023, 15.00 bis 19.00 Uhr

Die Digitalwerkstatt, Breitweidig 27, 91301 Forchheim

Informationen: Keynote - Prof. Dr. Kai Hiltmann

(Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik, HS Coburg)

TRIZ-Workshop - Dr. Robert Adunka,

(TRIZ Consulting Group GmbH, Sulzbach-Rosenberg)

Anmeldung: Nähere Informationen und Anmeldung unter www.wir-bafo.de

Verschenken oder tauschen statt wegschmeißen

Nicht alles was nicht mehr benötigt wird ist automatisch Müll, sondern oftmals ein nutzbarer Gegenstand oder zumindest ein Objekt zum Basteln für andere. Reduzieren Sie Abfall indem Sie verschenken statt wegschmeißen. Nutzen Sie z.B. schwarze Bretter, Kleinanzeigen in Zeitungen, kommerzielle Tauschbörsen im Internet oder die Verschenk- und Tauschbörse des Landratsamtes Forchheim - diese erreichen Sie über www.lra-fo.de oder www.verschenkmarkt-forchheim.de