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Ausgabe 2/2024
Kirchliche Nachrichten
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Zum Fasching:

Schwäbischer Humor

Liebe Christen, groß und klein,

wir laden euch zum Fasching ein.

Gott möchte, dass wir fröhlich sind,

gleich ob Vater, Mutter, Kind.

Allen kommt es uns so vor:

erstrebenswert ist der Humor.

Das hilft uns, über uns zu lachen,

selbst bei manchen ernsten Sachen.

Dass wir Schwaben sparsam sind,

weiß inzwischen jedes Kind.

Dies erscheint in einem neuen Lichte

in der nun folgenden Geschichte:

Zwei Schwaben wollten ihre Fitness zeigen,

frisch und munter den Montblanc besteigen.

In der Frühe sind sie hochgestiegen;

wird ihre Bergerfahrung wohl genügen?

Die Sonne scheint, die Bäche plätschern,

sie kommen hin bis zu den Gletschern.

Wie ein jeder Bergler weiß,

hat eine Eigenschaft das Eis:

dass dort klaffen tiefe Spalten,

wo man besser sollte Abstand halten.

Die Schwaben geh‘n mit leichtem Fuß,

doch dann kommt es, wie es kommen muss:

Ein Loch tut sich im Boden auf,

die beiden machen einen Schnauf,

sinken tief und tiefer ein

und sacken runter wie ein Stein.

Jedoch: Man sollt es nicht für möglich halten,

im Tal hat man gesehen die Gestalten,

wie im Bergschrund sie geschwind

von der Bildfläche verschwunden sind.

Man hat die Retter alarmiert

und sie entsprechend informiert.

Bergwacht, Rotes Kreuz und Feuerwehr,

alle beeilen sich gar sehr,

den Unfallopfern beizuspringen,

wird ihr Einsatz wohl gelingen?

Tatsächlich, so nach drei, vier Stunden

werden die Schwaben dann gefunden.

Die Retter, hocherfreut und munter

rufen in den Schlund hinunter:

Hört ihr uns, seid ihr wohlauf?

Die Antwort kommt sogleich herauf:

Miar send do onta glücklich g’landet,

falls ihr do oba des verstandet.

Bevor ihr aber irgend ebbas dant,

mecht m’r wissa, was ihr want.

Koschtet’s ebbes oder it?

Teilet ons des no glei mit.

Drom froget miar:

Wer seid denn ihr?

Die Retter, glücklich sie gefunden,

rufen unverwandt nach unten:

Bergwacht, Rotes Kreuz und Feuerwehr.“

Doch von unten kommt die Stimme her:

Duad uns wirklich ganz arg leid,

ganget weiter, liebe Leit,

do müsset ihr no andre fenda;

mir gand ui ganz gwieß koine Spenda.“