Zu diesem Tagesordnungspunkt war auch die Projektmanagerin der Ökomodellregion Günztal anwesend und hat über die Aktivitäten und Projekte der Ökomodellregion berichtet. Demnach sind die 35 Öko-Modellregionen ein Baustein des Landesprogramms BioRegio Bayern 2020, das das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2013 ins Leben gerufen hat und in BioRegio 2030 fortgeführt wird. Ziel ist ein Anteil von 30 % ökologisch bewirtschafteter Fläche in Bayern bis zum Jahre 2030. Die heimische Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln soll damit stärker aus regionaler Produktion gedeckt werden. Das kommt Verbrauchern, Landwirten und Verarbeitern gleichermaßen zugute.
Die Öko-Modellregion Günztal ist ein Zusammenschluss von fünfzehn Kommunen aus den Landkreisen Ostallgäu und Unterallgäu, welche sich von Günzach im Süden bis Kettershausen im Norden entlang der Günz erstrecken. Die Kommunen haben sich gemeinsam im Jahr 2019 am Wettbewerb zur Anerkennung als „Staatlich anerkannte Öko-Modellregion“ beteiligt. Diese Bewerbung war erfolgreich. Seit November 2019 ist sie mit einem durch das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus geförderten Projektmanagement besetzt. Die Öko-Modellregion war zunächst auf zwei Jahre befristet. Alle Kommunen haben gemeinsam im April 2021 eine Fortführung um weitere drei Jahre bis 17.11.2024 beschlossen.
Ziel der Öko-Modellregion ist es, durch eine intensivere Vernetzung der Akteure vor Ort die regionale Wertschöpfung zu erhöhen sowie die Wertschätzung für heimische Bio-Produkte und die Region zu steigern. Es sollen dadurch aktiv die Themen Regionalität und ökologische Produktion verbunden werden. Durch neue und gestärkte Wirtschaftskreisläufe soll das gesamte Günztal profitieren. Auch nach Markt Rettenbach seien Fördermittel für zwei Projekte geflossen.
Der Marktgemeinderat hat im Ergebnis der Weiterführung der Ökomodellregion Günztal für 3 weiter Jahre zugestimmt.
Der Betrieb einer Waldkindergartengruppe ist auf dem Grundstück der Kath. Pfarrpfründestiftung „St. Blasius“ auf Fl.Nr. 295 (Gemkg. Engetried) vorgesehen. Zur Nutzung dieser Flächen soll nunmehr eine Vereinbarung zwischen dem Kath. Pfründestiftungsverbund „St. Ulrich“, Augsburg, und dem Markt Markt Rettenbach über die Nutzung von ca. 600 qm aus der Fl.Nr. 295 der Gmkg. Engetried auf 20 Jahre abgeschlossen werden, wobei die Vereinbarung bei Wegfall der Betriebserlaubnis kündbar ist. Die Verkehrssicherungspflicht wird auf den Markt übertragen und umfasst auch die regelmäßige Kontrolle des Baumbestandes.
Der Marktgemeinderat hat im Ergebnis dem Abschluss dieser Vereinbarung zugestimmt.