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Gemeindeblatt Markt Rettenbach Informationen aus Kommune Kirche Vereinen
Ausgabe 6/2024
Aus dem Rathaus
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Aus den Gemeinderatssitzungen

Vorstellung des Entwurfkonzepts "Friedhof Markt Rettenbach"

Die Gestaltung des Friedhofs in Markt Rettenbach hat bereits im integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept vom 28.10.2021 Eingang gefunden, in dem die Ausarbeitung eines Konzepts aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen (Rückgang der Erdbestattungen, Leerstand von Grabstellen) als wünschenswert bezeichnet und empfohlen wird. Mit Beschluss vom 09.11.2023 hat der Marktgemeinderat die Erstellung eines Gestaltungskonzepts für die Friedhofsanlage in Markt Rettenbach an eine Landschaftsarchitektin vergeben.

Am 08.03.2024 haben sich die Architektin zusammen mit dem Friedhofspersonal und interessierten Mitglieder des Gemeinderats zu einem Ortstermin am Friedhof getroffen und verschiedene Gestaltungsvorschläge und Ideen gesammelt.

Die Architektin hat einen ersten Entwurf (Datum: 18.04.2024) erarbeitet, der nunmehr vorgestellt werden soll.

Die Architektin beschreibt den Friedhof in Markt Rettenbach als sehr große Anlage, die sich durch die Leerstände und den Wandel in der Bestattungskultur verändert hat. Die Reihen sind durchlässiger geworden, die Hecken sind in die Jahre gekommen und so ist es an der Zeit, die Anlage zu überarbeiten und für die nächsten 20 bis 30 Jahre neu auszurichten. Sie hat dazu ein „Zwei-Stufen-Konzept“ erarbeitet, das den vorhandenen Friedhof vom Leichenhaus bis zum Kreuz in die weiterhin verbleibende Bestattungseinrichtung und den Bereich vom Kreuz bis zum östlichen Ende langfristig in eine Grün- oder Parkanlage einteilt. Im unteren Teil also sollten die Leerstellen mit Platzhalter (Metallrahmen) aufgefüllt und flächig bepflanzt werden. Auch könnten solche Leerstände zusammengefasst und als Gemeinschaftsgräber für Urnenbestattungen angeboten werden. Auch einzelne Urnengräber ließen sich gut in die bestehenden Friedhofsreihen integrieren. Die bestehenden Thujahecken als Reihenteiler würde sie durch Eibenhecken und die den Friedhof umfassende Hecke durch eine Buchenhecke ersetzen. Ein Gemeinderat würde hier mit unterschiedlichen Höhen eine lockerere Bepflanzung erreichen wollen (Beispiel: Friedhof Kempten). Die Architekten will aber schon an einer Gleichmäßigkeit festhalten, um die Grundstruktur des Friedhofs nicht zu verändern. Ein Gemeinderat befürchtet mit einer Eibenhecke einen erhöhten Pflegeaufwand als bei der bisherigen Thujahecke. Lt. der Architektin sind Eibenhecken schon jährlich zu schneiden, würden aber ein natürlicheres und schöneres Bild bieten. Mehrere Gemeinderäte sehen die Buchenhecke wegen des hohen Laufaufkommens kritisch. Die Lindenbäume in der Süd- und Westumfassung sollten lt. der Architektin erhalten bleiben bzw. nachgepflanzt werden, die Reihe in der Abgrenzung „alter Friedhof / neuer Friedhof“ würde sie zwar belassen, aber bei Herausnahme nicht mehr nachpflanzen. Hier sollte langfristig keine Trennung mehr ersichtlich sein. Entlang des Hauptweges sollen nach dem Vorschlag der Architektin die Birken durch Zierpflanzen (Kirsche, Apfel) ersetzt werden. An den vorigen Querriegeln und am Kreuz sollten Staudenbeete errichtet werden.

Im östlichen Bereich des Friedhofs sollten keine Gräber mehr vergeben bzw. verlängert werden, so dass hier langfristig eine Parkanlage mit Kieswegen und Parkbänken entstehen könnte. Auch freie Bestattungen wären in diesem Areal, evtl. unter Bäumen, denkbar. Mit kleineren Spielgeräten ließe sich zudem die Aufenthaltsqualität in dem Bereich steigern. Mehrere Gemeinderäte sprechen sich dafür aus, in der Grünanlage bei dem anzulegenden Baumbestand zeitnah entsprechende Baumbestattungen anzubieten. Ein Gemeinderat schlägt vor, Eichen oder Buchen zu pflanzen, da diese Baumarten weniger Abfall produzieren. Der erste Bürgermeister schlägt zur weiteren Vorgehensweise vor, den Planentwurf im Friedhof zu veröffentlichen und bei den ersten zwei Reihen die Rahmeneinfassungen und Staudenbeete als Muster anzulegen. Von Seiten des Gemeinderates werden noch weitere Details, wie die Befestigung der Hauptwege zur Begehung mit Rollstuhl/Rollator, die möglichen Versetzungen der Grabanlagen bei Herausnahme der Hecke, die Gestaltung der freien Plätze mit oder ohne Stahlrahmen und die Parkplatzsituation diskutiert.

Festlegung der Gebühren für die Mittagsbetreuung an der Grund- u. Mittelschule für das Schuljahr 2024/25

Von Seiten der Grund- und Mittelschule werden dieser Tage die Anmeldungsformulare für die verlängerte Mittagsbetreuung bzw. Kurzgruppe für das kommende Schuljahr an die Eltern herausgegeben. Die verlängerte Mittagsbetreuung wird in Trägerschaft des Kreisjugendringes durchgeführt und finanziert sich über Elternbeiträge, staatliche Förderungen und der Defizitübernahme durch die Gemeinde. Diese Defizitübernahme hat zuletzt rd. 33.000,-- € betragen.

Im Ergebnis wollte der Marktgemeinderat die Gebühren so anpassen, dass diese im Rahmen vergleichbarer Schulen liegen und zugleich das jährliche Defizit um rd. 5 bis 6.000,-- € senken.

Folgende Gebühren wurden ab dem Schuljahr 2024/25 festgelegt:

Verlängerte Mittagsbetreuung (bis max. 16.00 Uhr möglich):

2 Nachmittage (Mindestbuchung) 30,00 € monatlich

3 Nachmittage 45,00 € monatlich

4 Nachmittage 60,00 € monatlich

Mittagsbetreuung - Kurzgruppe (bis 14.00 Uhr):

1 Nachmittag

10,00 € monatlich

2 Nachmittage

20,00 € monatlich

3 Nachmittage

30,00 € monatlich

4 Nachmittage

40,00 € monatlich

Folgende Auftragsvergaben wurden beschlossen:

  • Ankauf eines Feuerwehrfahrzeuges „HLF 20“ mit 680.334,90 EUR Gesamtkosten
  • Vergabe der Innentüren beim Einbau des Rathauses in das ehemalige Fugger-Amtshaus an die Schreinerei Gleich, 86825 Bad Wörishofen, zum Bruttopreis von 94.852,88 EUR
  • Vergabe des Gewerks „Terrazzoboden“ beim Einbau des Rathauses in das ehemalige Fugger-Amtshaus an die Fa. Terrazzo Hess GmbH, 66606 St. Wendel, zum angebotenen Bruttopreis von 58.743,16 EUR