Dankgottesdienst für die Landwirtschaft

Am vergangenen Sonntag lud die Landvolkbewegung Dinkelscherben zu einem Dankgottesdienst für die Landwirtschaft und die Nahrungsmittel ein. Die Sonne strahlte und die Plätze in der Hofstelle der Familie Knöpfle in Häder waren schnell belegt und so scharten sich noch viele Familien mit Kinderwagen und Besucher im hinteren Teil des Hofes und auf dem Gehweg. Pfarrer Heribert Singer konnte mit einer stattlichen Anzahl Ministranten einen großen Einzug durch die Menge machen. Sabrina Miller, Vorsitzende der Landvolkbewegung begrüßte den Pfarrer, die Gäste aus nah und fern und bedankte sich bei der Familie Knöpfle für die Gastfreundschaft. Die Bläsergruppe Vatertagsmusikanten gestaltete feierlich den Gottesdienst. In seiner Predigt ging Pfarrer Singer auf die biblischen Texte ein. Der Weinbergbesitzer bezahlt an jeden Arbeiter einen Dinar, obwohl die einen lange und die anderen nur kurz gearbeitet hatten. Darauf entstand ein großes Murren. Singer stellt die Frage, was wohl gerecht sei. Ist Gerechtigkeit immer, wenn man anteilig gibt oder kann man es auch Barmherzigkeit nennen und jedem das geben, das zum Leben nötig ist. Meist ist die Frage von den Menschen, was etwas bringe oder was man dafür bekäme. Sollte man vielleicht öfter fragen, was bringe ich der Welt oder der Gemeinschaft, so Pfarrer Singer. Ein symbolisches Zeichen der Dankbarkeit war die Erntekrone vor dem Altar und die Kräutersträuße, die nach dem Gottesdienst gegen eine Spende mit nach Hause genommen werden konnten. Zum Schluss waren die Besucher zu einer Hofbesichtigung eingeladen und viele nutzten die Zeit für eine Unterhaltung. So fand die Veranstaltung ein geselliges Ende.