Der Herr Bürgermeister und die neuen I-Pads Eine kleine Geschichte aus unserer Grundschule

Neue Geräte zum Arbeiten und Lernen sind immer gut, weil sie machen die Aufgaben leichter, schneller, besser, na ja, meistens jedenfalls. Neue Geräte bekommt auch dann und wann die Schule. Dort dürfen die Kinder seit ein paar Wochen mit 15 neuen I-Pads lernen, wofür natürlich eine grundlegende Einführung notwendig war. Das bedeutet nicht sofort, dass alles funktioniert und der Umgang mit diesen hochtechnischen Lernhilfen reibungslos klappt. Auch aufpassen müsse man auf die Geräte, so mahnte Lehrerin und Schulleiterin Monika Kilgenstein beim zweiten Einsatz der kleinen Computer an, weil „sie sind ja auch sehr teuer“, wie sie ihren Worten Nachdruck verleihen wollte.

„Hast Du die bezahlt?“, wollte eines der Kinder genauer wissen, worauf ihm beschieden wurde, dass die mehrere tausend Euro teuren Geräte von der Gemeinde bezahlt worden seien. Also irgendwie vom Bürgermeister, wie die Kinder schlussfolgerten.

„Da müssen wir uns aber schon bedanken“, befand ein weiteres Kind. Eine „sehr gute Idee“, unterstrich denn auch die Lehrerin. Also wurde eine gemeinsame Einladung an das Rathaus geschickt mit der Bitte, der Bürgermeister möge vorbeikommen, damit die Kinder ihm ihren Dank aussprechen und bei der Gelegenheit auch gleich zeigen könnten, mit welcher Freude sie an den Computern arbeiten würden. Vor wenigen Tagen nun besuchte Matthias Schlechter die Kombiklasse 1 und 2.

Auf dem Bild sieht man also den staunenden Herrn Bürgermeister Matthias Schlechter am Arbeitsplatz von Marinus, der sich gerade mit dem Code auf dem Zettel in sein Lernprogramm einwählen will. Anna mit ihrem Kopfhörer ist da schon etwas weiter. Ob nun Matthias Schlechter auch mit dem Lernprogramm gearbeitet hat, ist nicht überliefert, aber er hat sich bei seinem Besuch sehr interessiert gezeigt.

Und wie ist es nun eigentlich, mit den neuen I-Pads zu arbeiten? Antwort eines Schülers: „Also ich kenn den Trick: Wenn man mit den Laptops arbeitet, meint man, dass man spielt, aber dann lernt man doch.“ So einfach ist das.