In den letzten Jahren verbreiten sich die für (Nutz-)Tiere giftigen Kreuzkräuter auch im Landkreis Traunstein immer mehr. Besonders relevant sind bei uns die folgenden beiden Arten: Das Wasser-Kreuzkraut (Senecio aquaticus) wächst bevorzugt auf feuchten Grünlandstandorten sowie gedüngten Moorwiesen und blüht von Juni bis Oktober. Das Jakobs-Kreuzkraut (Senecio jacobaea) findet sich auf eher trockenen Böden, auf Brachen, mageren Grünland und entlang von Wegrändern; es blüht von Juni bis August.
(Nutz-) Tiere meiden die lebenden Pflanzen und lassen sie auf der Weide stehen. In Heu oder Silage werden sie aber nicht mehr erkannt und gefressen. Die giftigen Inhaltsstoffe (Pyrrolizidin-Alkaloide) führen ab bestimmten Mengen zu dauerhaften Leberschäden.
Beim Ausreißen sollten vorsichtshalber Handschuhe getragen werden. Eine Entsorgung ist – gut verpackt und verschlossen in Säcken – an allen Wertstoffhöfen im Landkreis Traunstein über die Grüngutcontainer bzw. Häckselplätze möglich. Durch das Verpacken in Säcken wird verhindert, dass vorhandene und nachreifende Samen durch den Wind verbreitet werden.
Da das Grüngut in großen Haufen kompostiert wird und dabei viel Hitze entsteht, werden die Samen sicher abgetötet. Einzelne Pflanzen können im eigenen Restmüll entsorgt werden.
Größere Mengen können bei der Müllumladestation in Weiderting – gut verpackt und verschlossen in Säcken – angeliefert werden. In diesem Fall wird um eine kurze telefonische Anmeldung bei der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landratsamtes Traunstein unter Tel. 0861/58-156, -527 oder -7684 gebeten.
Der Knöterich liebt feuchte Standorte und bildet in kurzer Zeit große Bestände, die alle anderen Pflanzen überwuchern. Im Winter stirbt er oberflächlich ab und treibt im Frühjahr von unten neu aus. Er wird bis zu 3m hoch.
Wegen des großen Ausbreitungsdranges sollte die aus Asien eingeschleppte Art aktiv bekämpft werden.
Durch regelmäßiges Mähen über mehrere Jahre kann der Knöterich zumindest zurückgedrängt werden. Da das große Wurzelwerk viel Energie speichert, muss jedes Jahr möglichst oft gemäht werden (fast wöchentlich).
Das Ausgraben der Wurzeln bringt kaum Erfolg, da sie bis 2 m tief reichen. Jedes Teilstück kann wieder anwachsen. Deshalb ist bei der Entsorgung darauf zu achten, dass keine Stücke zurückbleiben.
Sie dürfen den Knöterich an allen Wertstoffhöfen im Landkreis Traunstein abgeben, in den Grüngutcontainer geben bzw. bei den Häckselplätzen abgeben. Da das Grüngut in großen Haufen kompostiert wird und dabei viel Hitze entsteht, werden auch Wurzeln und Stengel abgetötet. Bitte keine Kompostierung zu Hause! Im Zweifel und bei Kleinstmengen über den Restmüll entsorgen.