verschneiter Blick auf die Kirche St. Pankratius
zum Ende des Jahres 2023 wende ich mich wieder mit einigen persönlichen Worten an Sie.
Der frühe Wintereinbruch führt viele von uns in unsere Jugendzeit zurück, als wir den ersten Schnee nicht erwarten konnten und das Vergnügen bei Spiel und Sport im Vordergrund stand. Nach einigen Winterstarts in den letzten Wintern ohne oder mit wenig Schnee lässt uns die aktuelle Situation zuversichtlich in die kommende Saison starten.
Zuversicht brauchen wir allemal, denn die Herausforderungen an uns im Dorf, vor allem aber im Land und auf der Welt, werden nicht kleiner. Wir müssen mit Preissteigerungen für Grundnahrungsmittel und Energie umgehen.
Natürlich beschäftigt das unsere Vermieter, Gastronomen und anderen Dienstleister, denn diese Kosten müssen auf die Kunden umgelegt werden. Genauso anstrengend sind die gestiegenen Kosten jedoch auch für die Bezieher niedrigerer Einkommen. Niemand kann auf die Lebensmittel und Energie, sei es Strom oder Wärme, verzichten.
Wir leben in einer privilegierten Umgebung, das ist uns sicher bewusst. Nicht selbstverständlich ist aber, dass die Wärmeversorgung in Reit im Winkl in einer von Einheimischen getragenen Gesellschaft organisiert wird, die sich einer maßvollen Preisgestaltung verschrieben hat. In der Naturwärme Reit im Winkl steht nicht Gewinn an erster Stelle, sondern bezahlbare Versorgungssicherheit. Schon jetzt danke ich den Verantwortlichen dafür, dass diese Unternehmenskultur weiter Bestand hat.
Die Gemeinde treibt stetig die begonnenen Projekte voran. Wir sind mitten in den Planungen für die neue Generationenbrücke, also Kindertagesstätte, Hort, Senioren-Begegnungsstätte und 10 Wohnungen am früheren Gemeindekrankenhaus. Ebenso steht nun der Landschaftsplaner für den Rathausplatz fest. Bei beiden Vorhaben sind verschiedene Fördergeber mit im Boot, was sehr aufwändige Gespräche für die Abstimmungen mit sich bringt. Wir möchten idealerweise im Herbst 2024 mit beiden Vorhaben beginnen.
Die sogenannte stade Zeit, bei uns saisonbedingt nicht immer ganz so stad, soll uns trotzdem dankbar zurückblicken lassen auf ein besonderes Jahr. Wir durften wieder ohne Einschränkungen feiern, vor allem beim Saisonhöhepunkt, dem Gaufest unserer Trachtler. Was unsere Koasawinkla, unterstützt von vielen Helfern, auf die Beine gestellt haben, verdient unseren höchsten Respekt und großen Dank. Nicht nur, dass wir 10 unvergessliche Veranstaltungen erleben durften – auch haben wir uns selbst demonstriert, dass wir Reit im Winkler zusammenhalten, wenn es drauf ankommt – und zwar ehrenamtlich, ohne große Worte, aber mit großen Taten.
Ich schließe mit dem Dank an alle, die sich am Ortsgeschehen beteiligt haben und sich für Ihre Mitmenschen und Nachbarn einsetzen.
Im Namen des Gemeinderates und der Mitarbeiter der Gemeinde Reit im Winkl wünsche ich Ihnen allen eine ruhige und entspannte Weihnachtszeit im Kreis Ihrer Lieben, verbunden mit den besten Wünschen für das kommende Jahr 2024. Nehmen Sie sich bewusst die Zeit, einmal in sich zu gehen und freuen Sie sich über das wirklich Wichtige – nämlich Frieden und Freiheit.