Zu 294 Einsätzen musste die Bergwacht Reit im Winkl 2022 ausrücken. Es gab auch sonst viel zu tun, zum Beispiel bei der Generalüberholung der Pistenraupe mit viel Eigenarbeit. Dies gab Bereitschaftsleiter Sepp Heigenhauser bei der Jahreshauptversammlung im Alpenvereinsheim bekannt.
Aktuell habe die Bereitschaft 24 aktive Mitglieder, was eine hohe Einsatzerfordernis bedeute.
Die 294 Einsätze im Jahr 2022, vor allem im Skigebiet Winklmoos-Steinplatte, stellten hohe Anforderungen.
Die Übernahme der Dienste sei reibungslos verlaufen, sagte Heigenhauser, „die Ausbildungen mit verschiedenen Praxis- und Bergeübungen, teilweise mit dem BRK, waren sehr gut vorbereitet.“ Besonders lobte er die Unterstützung in Winklmoos durch die Bereitschaften aus Traunstein, Grassau, Schleching und Ruhpolding.
Der Dank von Heigenhauser ging an die Ausbilder Flori Brandl, Mich Mayer, Hanse Wolfenstetter und Dr. Thomas Behr. Ein besonderer Dank ging an Leonhard Hanrieder für viele Ausbildungen sowie an Michi Hausberger für die Betreuung des neuen Alarmierungssystems Alamos.
Der Bereitschaftsleiter ging auch auf die hohen finanziellen Aufwendungen für die Generalüberholung der Pistenraupe mit über € 20 000 trotz hohem Anteil an Eigenleistungen ein.
Besondere Höhepunkte habe es im abgelaufenen Jahr durch einen Skitourenausflug, das Jahresessen mit Ehrungen und ein Grillfest gegeben. Weiter war man Gast bei der Einweihung der Bergrettungswache Kössen und auch am Ferienprogramm der Gemeinde beteiligt. Zusätzliche Leistungen waren die Betreuung bei Skirennen, bei der Chiemgau-Team-Trophy, beim Mountainman Sommer und Winter und beim Almumtrieb auf der Winklmoos-Alm.
Der besondere Dank von Sepp Heigenhauser ging an die Förderer und an viele Einzelspender, darunter die Liftbetreiber Höflinger. Ohne diese alle wäre ein Betrieb der Bergwacht nicht aufrechtzuerhalten. Schließlich bedankte er sich bei allen Bergwachtlern und der Vorstandschaft für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Im Kassenbericht von Manfred Hanrieder waren die Spuren der großen Aufwendungen für Reparaturen ablesbar. So mussten über € 16 000 aus den Rücklagen entnommen werden. Die Kassenprüfer Matthias Schlechter und Schorsch Klauser bescheinigten ihm eine sehr gute Führung der Kasse. Es folgten Berichte der Ausbilder, der Einsatzleiter, des Fahrzeug- und Hüttenwarts, der Skiwacht, des Naturschutzwartes und der Organisatoren der Ausflüge. Beim Punkt „Wünsche und Anträge“ gab es eine ausführliche Diskussion über zukünftige Ersatzfahrzeuge für die Pistenraupe.
Bürgermeister Schlechter bedankte sich bei der Bereitschaft für ihre „hervorragende Arbeit“. Er berichtete von dem erfreulichen Beschluss des Gemeinderats zur Förderung der Generalsanierung der Pistenraupe in Höhe von € 5000. Reit im Winkl sei als Tourismusort auf das große Engagement und die hohe Einsatzbereitschaft der Bergwacht angewiesen.