Vielleicht interessiert es manchen Leser, der den Schwanberg schon besucht hat, etwas „Historisches“ von diesem im Sommer so herrlichen Stückchen unterfränkischen Landes zu vernehmen.
Schon in alter Zeit hat der Schwanberg mit seinem das weite Land beherrschenden Rundblick zur Anlage einer festen Burg Veranlassung gegeben. Ob der Schwanberg in vorhistorischer Zeit nicht auch eine Wolfsburg, wie der Hesselberg in Mittelfranken, der Bopfinger Ipf bei Nördlingen und andere war, lässt sich nicht mehr entscheiden.
In Chroniken wird erzählt, dass auf dem Schwanberg einst zwischen Rudolph, dem Ahnherrn der Thüringer Franken und den Söhnen des Sklavenherzogs Samo Friede geschlossen wurde. Es hat ja dazu unser Berg gepasst, da er auf der Grenzscheide des „fränkischen und slavischen Erdreiches“ lag.
Auch die deutsche Sage ist auf diesem Berg eingekehrt und hat ihm seinen „König“ gegeben.
Bipin der Kleine, der Vater Karl des Großen, ist der Erkorne, welcher hier oben auf dem Berg eine Zeitlang gewohnt haben soll. Seine Tochter Adelheid soll bei ihm gewesen sein und den Plan gefasst haben - um ihn auch auszuführen – in Kitzingen ein Kloster zu bauen.