Die Förster: Schon 1419 gehört zum Schwanbergschloß das Bergholz, 1438 das Holz im Birkensee und Bogen. 1527 verkauft die Gemeinde Rödelsee „aus hochdringender Not“ der Margareta v. Wentheim um 240 fl ein größeres Waldstück am Oberhorn, Mittelweg, bei der alten Aspen und dem Brünnlein, beim Bernbrunn, bei der Steig, beim Heimgraben und Salbrünnlein und bei dem Bernhard v. Heßberg-Schülz (Fstl. Arch. in Castell B VII 2 b 5 Rödelsee). 1558 – 75 stritt sich Wiesenbronn mit Iphofen um dem „Bogen“, da, wo Wiesenbronner, Casteller und Schwanberger Gebiete zusammenstoßen). Das Truchsessische Waldstück kam nach 1605 an Crailsheim und nach 1800 an den bayer. Staat.
Förster waren 1628 Sebastian Krönsfelder – 1636 Joh. Böhm aus Iphofen; seine Familie pflegte 96 Jahre den Schwanbergwald – Rußmann; er wohnte im niedrigen Gebäude des Schloßhofes – 1775 Johann Freistätter – 1786 Joh. Dumor – bis 1833 Alexander Fritz – Mader – Joh. Brech – Joh. Röhäuser – Joh. Vollhals – Joh. Schubert – seit 1901 Gg. Schleelein.
Der Wald gelangte 1802 an Bayern, 1803 an Preußen, 1807 an die Krone Frankreich, 1810 an Bayern, 1812 an den Sonnenwirt Albert Guckenberger und den Rentamtmann Zinn in Iphofen (um 61.000 fl, 670 3/8 Tagwerk; samt Jägerhaus am Schloß), 1902 an Dern (um 226.000 Mk.), 1911 an Graf Alex v. Faber-Castell (nach Dr. Zeuner).
Beständner auf dem Schwanberg: Nach dem Verkauf des Schwanbergs verpachtete die Würzburger Hofkammer das Feld. Benannt werden als Pächter: 1. Hans Schneider aus Iphofen; als er 1619 starb, waren Felder und Hof verwahrlost. Die Witwe machte nun die Hofbäuerin zu Großl. Und überredete listigerweise zur Übernahme des Erbbestandes: - 2. Kaspar Treber, Bürger zu Iphofen. Auf dessen Beschwerde hin besuchte am 30. Aug. 1623 Bischof Philipp Adolf von Iphofen aus den Berg. 1623 betrug der Pachtschilling 65 Malter Getreide, 1706 40 M. – Bertugische Kriegsvölker verwüsteten 1628 u.a. auch das Haus des Schwanbergsförsters Sebastian Krönsfelder zu Rödelsee; Im Sept. 1632 sollen die Iphöfer sich hinter den Erdwällen versteckt gehalten haben, 1633 eine Abteilung schwedischer Reuter im südlichen Schloßflügel (Schwedenlaterne) einlogiert gewesen sein (Frankenwarte 1931 Nr. 47). – 3.1703 – 9 waren Pächter Michael Hardmann und Hans Lichtlein, 4. 1784: Lorenz Stiplin, der frühere Schultheiß von Hüttenhiem, 5. 1795: Michael Pfeifer und Adam Müller (diese wohnten im Gegensatz zu den bisherigen Pächtern, welche ein Haus benützten, im Schloß), 6. Bloner aus Würzburg, 7. Gg. Bevern, ehealiger Würzburger Hofkonditor; 1802/3 erwarb er von der Krone Bayern Schloß und Gut als Eigentum, richtete den „Junkersbrunnen“ zur Viehtränke ein und versuchte die Anlage eines Weinbergs auf dem Kappelrangen.