| 117 | BRK-Kinderhaus, Erweiterung; Einleitung in das Thema durch 1. Bürgermeister Klein |
Bürgermeister Klein begrüßt zu dieser außerordentlichen öffentlichen Gemeinderatssitzung Herrn Schlott (Geschäftsführer BRK Kitzingen), Frau Kießlich (Fachberaterin Kindertageseinrichtungen dort), Frau Huller (Architektin), die Einrichtungsleiterin Frau Schneider mit Team, Vertreterinnen des Elternbeirats und die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Eltern gemäß Anwesenheitsliste.
Die Präsentation ist Anlage zur Niederschrift dieser Sitzung. Eine öffentliche Diskussion wird nicht zugelassen; schriftliche Anfragen können gerne an die Gemeindeverwaltung gerichtet werden.
Ziel ist, einen zusammenfassenden Überblick über die Entwicklung des Kinderhauses und der Kinderzahlen zu geben, die notwendigen Schritte und geplanten Baumaßnahem zu erläutern und dem Einrichtungsträger BRK Gelegenheit zu bieten sich und seine Ziele vorzustellen.
Die bisherigen Investitionen in den Kindergarten und die Förderungen nach dem BayKiBiG werden erläutert.
Bauliche Maßnahmen seit 2018
Erweiterungsbau (u.a. Küche, Gruppenräume) 1,229 Mio €
Wasserschaden, 214 T €, Energetische Sanierung ca. 453 T €
Erweiterungsbau (u.a.K rippenräume, Personal) 1,130 Mio €
Weitere bauliche Maßnahmen auch Außenbereich ca. 400 T €
Gesamtförderung 1,55 Mio €, Eigenbeteiligung 1,876 Mio €
Investitionen seit 2021 in laufenden Betrieb aus Rücklagen vormaliger Trägerverein 100.000 € aufgelöst am 23.06. mit 9 Mitgliedern! sonstiges Gemeinde, Beschaffungen, lfd. Unterhalt, besondere Anschaffungen ca. 150.000 €
Kindbezogene Förderung durch Gemeinde (BayKiBiG) seit 2018-2024 ca. 2,1 Mio €
Summe Aufwendungen Gemeinde seit 2018 ca. 4,226 Mio EUR (Sondervermögen)
(N.B. aktuelle Verbindlichkeiten der Gemeinde ca. 2,5 Mio EUR)
Notwendigkeit eines Neubaus seit 2020 erkannt
Überlegungen seit 2021 mit BRK, Kindergartenbeirat, Arch. Hufnagel
Neuplanung seit 2024 mit Arch. Huller - ganz anders als bisher – eigenes Gebäude
Grundsatzbeschluss Gemeinderat 17.12.2024 BRK ohne Deckelung Defizit
Die Geschäftsleitung und das Team des BRK-Kinderhauses haben andere Einrichtungen besucht, um sich ein aktuelles Bild von Einrichtungen zu machen, die als Container ausgeführt sind.
Eine Übergangslösung mit dem Kauf eines Containers bis Herbst 2026 ist durch die Gemeinde geschaffen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 140.000 € für die Container, 40.000 € für Leitungen, Fundamente, Pädagogik udgl. sowie 40.000 € für die Einrichtung und Ausstattung, die wiederverwendet werden kann.
| 118 | Aktuelle Informationen des Trägers zum laufenden Betrieb, der Entwicklung der Elternbeiträge, Defizitübernahme und Haushaltsplanung 2025/2026 ff. |
Vortrag von Herrn Schlott:
Das BRK steht als verlässlicher Träger auch der erweiterten Einrichtung zur Verfügung. Die Gründe für das durch Kostensteigerungen (Personal, Löhne, Inflation) verursachte Defizit werden erläutert. Das geht vielen Einrichtungen so. Für 2024 beträgt das Defizit 98.538 €, davon werden 60.000 € aufgrund der Vereinbarungen von der Gemeinde getragen.
Zur Verringerung des Defizits in den Folgejahren wird der Personalschlüssel erhöht, auf verstärkte staatliche Förderung gehofft und die Elternbeiträge moderat erhöht. Die neuen Elternbeiträge liegen noch deutlich unter dem Niveau der Kreisstadt Kitzingen.
Herr Schlott betont, dass die Gemeinde Rödelsee sehr viel mehr in den Kindergarten und die Kinder investiert als andere Gemeinden.
| 119 | Aktuelle Bedarfsermittlung und -feststellung |
Der mit Beschluss vom 09.04.2024 festgestellte Bedarf wurde anhand der aktuellen Geburtenzahlen, der Zuzüge und der Anmeldungen aktualisiert. Aus dem Baugebiet „Am Schwanberg“ sind aktuell 16 Kinder angemeldet oder schon in der Einrichtung. Der Bedarf besteht also darüber hinaus.
Beschluss:
In Zusammenarbeit mit der Kindergartenleitung wurde die tatsächliche Belegung im Bestandskindergarten, die Anmeldebögen der Eltern und die Geburtenzahlen übereinander gelegt. Die beiden Prognosen (Kindergarten und Kommune) zeigen einen ähnlichen Bedarf auf.
Für den Bereich der Gemeinde Rödelsee werden eine weitere Krippengruppe und eine weitere Kindergartengruppe als bedarfsnotwendig anerkannt.
einstimmig
| 120 | Vorstellung der Varianten für einen Neubau |
Frau Huller stellt die Grundzüge der Planung vor. Details können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genannt werden, weil die Größe erst gerade jetzt bestätigt wurde. Grundsätzlich kommen von Materialien eine Containerlösung, eine hochwertige Containerlösung, eine Modulbauweise oder eine gewerkeweise Ausführung in Frage. Die Investitionen schwanken entsprechend.
Bgm. Klein ergänzt: Durch den Verzicht von Mitarbeiterstellplätzen auf dem Baugrundstück unter Nutzung der öffentlichen Parkplätze lassen sich ca. 60.000 € einsparen. Die Außenspielfläche muss neu organisiert werden, der Schlosspark wird hiervon nur geringfügig betroffen sein. Hier sind weitere Einsparungen zu erreichen. Die reinen Baukosten werden zwischen 2,8 – 3,5 Millionen Euro liegen. An Förderungen sind rund 1,2 Millionen Euro prognostiziert.
| 121 | Grundsatzbeschlüsse über die weitere Entwicklung des BRK-Kinderhauses |
1. Es muss abgewartet werden, welche Förderrichtlinien erlassen werden und ob die aktuelle Förderung oder die ab 01.01.2026 maßgebliche Förderung wirtschaftlich besser ist. Sobald die Förderkriterien festgelegt sind, wird der Gemeinderat die Entscheidung hierzu treffen.
einstimmig
2. Die aktuelle Containerlösung für eine zusätzliche Kindergartengruppe ist lediglich eine Interimslösung, maximal für 2 Jahre.
einstimmig
3. Die Gemeinde Rödelsee verfolgt nicht mehr das Ziel, den notwendigen Neubau mit der herkömmlichen Containerbauweise (Alt 1) umzusetzen.
einstimmig
4. Architektin Huller wird auf Grund der heutigen Bedarfsfeststellung damit beauftragt, die für die endgültige Entscheidung zwischen hochwertiger Containeranlage, Modulbauweise und Gewerkebau noch relevanten und gesicherten Erkenntnisse zu ermitteln.
einstimmig
5. Die Gemeinde Rödelsee wird ab dem Kindergartenjahr 2026/2027 den derzeit bestehenden Bedarf an Betreuungsplätzen vorhalten.
einstimmig
6. Die über die Förderung hinausgehende Eigenbeteiligung ist kreditfinanziert. Ähnlich wie bei der Städtebauförderung Rödelsee/Löwenhof (2,8 Mio €, Dauer 22 Jahre) soll dies langfristig erfolgen.
Einstimmig