Titel Logo
Gemeinde Roggenburg - Mitteilungsblatt
Ausgabe 10/2023
Fairtrade
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Teilnahme Kampagne Faire Woche auf dem Roggenburger Öko-Markt

Bildungszentrum Roggenburg

Auf dem Roggenburger Öko-Markt, der in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein ein voller Erfolg war, hatte das Bildungszentrum in enger Kooperation mit der Fairtrade Town Gemeinde Roggenburg die Faire Woche 2023, ausgeschrieben von Fairtrade Deutschland, als Kampagne tatkräftig unterstützt.

„Fair und kein Grad mehr!“ lautete das Motto der diesjährigen Fairen Woche. Hier möchte Fairtrade Deutschland auf die Folgen des Klimawandels in den Ländern des globalen Südens hinweisen. Hier werden oft die Erfolge des Fairen Handels zunichte gemacht, da eine Dürre, ein Starkregen oder ähnliche Extremwetterereignisse im Anbauland keinen Unterschied macht, ob hier fair und nachhaltig angebaut wird oder nicht. Alle Kleinbauern leiden hier gleichermaßen unter den Ernteausfällen. Der Faire Handel puffert diese für seine, in Kooperativen zusammengeschlossenen Kleinbauern lediglich etwas besser ab. Trotzdem sind die Folgen auch für diese Bauern massiv.

Am Stand auf dem Öko-Markt konnten sich interessierte Gäste zunächst mit dem Klimawandel und seinen messbaren Folgen auseinandersetzten. Dabei stoßen die Industrieländer des globalen Nordens viel CO2 aus und die damit in direkter Verbindung stehenden Folgen sind besonders in den Ländern des globalen Südens zu spüren. Hier stellt sich die Frage: Ist dies Fair? Was der Begriff Gerechtigkeit bedeutet und welche Formen der Gerechtigkeit es überhaupt gibt, war der nächste Inhalt des Standes. Danach konnten die Gäste ihren eigenen Ökologischen Fußabdruck an einfachen Modellen berechnen und erkennen, wie dieser über oft auch kleine Schritte und Maßnahmen verkleinert aber auch der eigene Handabdruck, also das, was ich aktiv tun kann, vergrößert werden kann. Nachhaltigkeit im Konsum ist hier eine der zentralen Lösungen. An einem täglichen Produkt, nämlich die Zahncreme, wurde aufgezeigt, was an Ressourcenverbrauch und Umwelt- / Klimabelastungen an diesen Produktion und seiner Verpackung hängt. Ein eigenes Zahnpulver konnte als Aktion und Alternative am Stand hergestellt werden. Über 100 Kinder gingen hier mit viel Spaß in die Produktion.

Ein durchweg gelungener Tag, der die Belange des Fairen Handels sicherlich wieder ein Stück in das Bewusstsein der Gäste gebracht hat und an dem sicherlich auch klar wurde, dass in Sachen Klimawandel und seinen Folgen vieles unfair ist.