Foto: Severine Sauer
Gerechter Handel ist notwendig, um soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Wirtschaftspraktiken und menschenwürdige Arbeitsbedingungen weltweit zu fördern. In globalisierten Systemen profitieren oft große Konzerne, während kleine Produzent/innen und Arbeiter/innen in ärmeren Ländern unter unfairen Bedingungen arbeiten müssen. Fairer Handel schützt Kleinbauern, Arbeiter und Handwerker mit fairen Preisen und besseren Arbeitsbedingungen.
Fairer Handel ist notwendig, um Menschen zu retten!
In Ländern wie Afrika, Asien und Lateinamerika sind Menschen von Armut betroffen, sie verdienen mit ihrer Arbeit zu wenig Geld. Durch den gerechten Handel wird ihnen der Mindestlohn garantiert.
In diesen Ländern ist es normal ohne Schutzkleidung arbeiten zu müssen, Menschen werden den Gefahren schutzlos ausgesetzt. Gesetzlich ist dort meist wenig geregelt. Zum Beispiel gibt es keine Arbeitsgesetze, keine Sicherheiten am Arbeitsplatz. Sogar Kinder müssen oftmals arbeiten und können nicht zur Schule gehen. Fairer Handel verbietet Kinderarbeit und ermöglicht Kindern Zugang zur Bildung.
Oft wird auch die Umwelt durch den Fairen Handel geschützt, es werden ökologische Anbaumethoden und nachhaltige Produktion gefördert.
Zudem werden durch die bessere Finanzierung Schulen oder Krankenhäuser in den Anbauländern unterstützt. Die Lebensqualität der Menschen verbessert sich sichtbar!
Viele Schulen entschließen sich in Deutschland Fair Trade School zu werden. Sie verkaufen fair gehandelte Produkte und haben in der Regel Kooperationen mit Weltläden in ihrer Umgebung. Schüler/innen lernen dadurch eigene Verantwortung zu übernehmen, und dass die Welt sich verbessern kann. Um den Titel Fairtrade- School zu erhalten und als diese ausgezeichnet zu werden, sind fünf Kriterien wichtig und müssen erfüllt werden:
| 1. | Es müssen sich mindestens fünf verantwortliche Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen zusammenfinden. |
| 2. | In diesem Team sollen Schüler/innen immer vollberechtigt sein. |
| 3. | Das Thema Fair Trade muss auch in den Lehrinhalten mit einbegriffen sein, damit die Schülerinnen und Schüler erkennen, für was Fair Trade School überhaupt steht oder was sie unterstützen. |
| 4. | Und dann heißt es, Planungen umzusetzen und Fair Trade Produkte zu verwenden oder zu verkaufen. |
| 5. | Auch während des Schuljahres sollen Aktionen zum fairen Handel stattfinden. |
Die Grundschule Roggenburg hat sich entschieden, in Zukunft den Titel Fairtrade-School tragen zu wollen. Das Bewerbungsverfahren läuft.
Und vielleicht entscheiden auch Sie sich die Welt ein Stück gerechter zu machen: Durch bewusstes Einkaufen von Waren mit dem Fair Trade Siegel können Sie vieles verändern!