Sicher haben es bereits viele mitbekommen, zeitnah wird in Schleching eine neue Mobilfunkanlage errichtet. Der Mobilfunkanbieter Telefonica (O2) ist an die Gemeinde Schleching herangetreten und hat mitgeteilt, dass zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben in Schleching ein Sender errichtet werden soll. Dies ist notwendig geworden, da die Telefonica den gesetzlichen Auftrag hat, die sog. „weißen Flecken“ an den Bundesstraßen und –autobahnen zu beseitigen. Demzufolge sind Teile der B307 ab dem Bereich ehemalige Grenzstation bis hin zur Landesgrenze nicht mit ausreichend Sendequalität versorgt. Die Gemeinde wurde hierzu im Zuge des bayerischen Mobilfunkpaktes angehört. Nachdem sich die Sendeanlage im bauplanungsrechtlichen Außenbereich befindet, ist Genehmigungsbehörde das Landratsamt, die Gemeinde wird hierzu lediglich angehört.
Zwar hat mittlerweile gefühlt fast jeder mindestens ein Handy, doch niemand möchte unbedingt den Sender nebenan stehen haben. Aus diesem Grund war es dem Gemeinderat wichtig, mögliche Belastungen hervorgerufen durch die Handystrahlen so gering wie möglich zu halten in dem der Standort des Senders möglichst weit weg von der nächsten Wohnbebauung situiert wird. Gleichwohl haben wir ein Gutachten einer unabhängigen Stelle in Auftrag gegeben, welches sich mit einer möglichen Strahlenbelastung befasst.
In Absprache mit der Telefonica wird der Sender im oberen Bereich des Geigelsteinparkplatzes im Wald gebaut. Von diesem Standort aus wurde das Gutachten erstellt. Der TÜV Süd hat dieses Gutachten nunmehr der Gemeinde vorgelegt. In der Konsequenz kommt das Gutachten zu dem Schluss, dass sowohl die deutschen Grenzwerte, resultierend aus der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung als auch die deutlich strengeren Vorsorgewerte aus Österreich und der Schweiz, im gesamten bewohnten Gemeindegebiet eingehalten werden. Dieses Gutachten berücksichtigt auch einen maximalen Ausbau der Sendeleistung durch zusätzliche Anbieter. Lediglich im Bereich der ehemaligen Ski-Talabfahrt („Zielhang“) werden die Vorsorgewerte aus Österreich und der Schweiz überschritten, die deutschen Vorsorgewerte werden hingegen vollumfänglich eingehalten.
Neben der Minimierung der „weißen Flecken“ an der B307 erwarte ich mir eine deutliche Verbesserung des Mobilfunknetzes in Schleching.
Sehr zeitnah wird in Schleching Handyparken an den gebührenpflichtigen Parkplätzen eingeführt. Als Anbieter wurde die Firma Parkster ausgewählt. Parkster ist das in unserer Gegend am häufigsten genutzte Verfahren. Mir war wichtig, dass das Verfahren einfach und unkompliziert zu nutzen ist und es zu keinen versteckten Mehrausgaben führt. Lediglich ein internetfähiges Handy, die GPS-Funktion am Handy und die Parkster-App werden benötigt. Alles andere erfolgt intuitiv. Die erstmalige Einrichtung ist recht schnell erledigt. Somit können unsere Parkplätze in naher Zukunft sowohl mit Bargeld, Karte oder per Handy bezahlt werden. Neben Schleching kann Parkster in Prien, Traunstein, Übersee und anderen Chiemseegemeinden genutzt werden.