Musikschule Grassau - Bernau - Grassau - Marquartstein - Reit im Winkl - Schleching - Staudach-Egernda

Grassau. Im dritten Grassauer Klaviertag präsentierte sich der Fachbereich der Musikschule von seiner besten Seite. Pianisten unterschiedlichsten Alters stellten sich im Hefter Kultursaal auf ebenso unterschiedlichem, dem Ausbildungsstand entsprechenden Niveau ihrem öffentlichen Auftritt. Gut vorbereitet begeisterten sie das Publikum. Die große Bandbreite ihrer Musikstücke reichte von der stimmungsvollen Anfängermelodie bis hin zu anspruchsvollen Werken der klassischen Klavierliteratur. Es spielten Schüler der Musiklehrerinnen Nicole Chapé, Dominika Schmidt, Elisabeth Nagl, Andrea Bickel, Catalina Popovici, Lei Meng, Stephanie Grutschnig und Beatrice von Kutzschenbach.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass so viele Anfänger vorspielten. Sie musizierten mit Freude und Eifer. Das Publikum fand schnell in die Welt der Musik. Es applaudierte begeistert.

Besondere Anerkennung erfuhren die fortgeschrittenen Schüler, die ihre Stücke für die ersten beiden der drei Leistungsstufen der Freiwilligen Leistungsprüfungen des Musikschulverbandes vortrugen. Sie meisterten mit Bravour ihre für die D1- und D2-Prüfung vorbereiteten Stücke.

Sophie Schmid und Laura Weidinger bereiten sich mit Musikschullehrerin Dominika Schmidt vor. Beatrice von Kutzschenbach entsendet Valentin Gustapfel, Benjamin Münch und Ludwig Trinkl. Inna Szasz und Sam Weinhold lernen bei Catalina Popovici. Musiklehrerin Elisabeth Nagl bereitet Lara Lanzinger, Sara Düren und Anna Unterreiner vor. Sie alle streben mit der D1-Prüfung die erste Leistungsstufe an. Einen großen Schritt weiter ist bei Elisabeth Nagl ihre Schülerin Luise Stopfer. Sie bereitet sich auf D2 vor. Sie alle nutzten dieses Konzert, um den Umgang mit der Vorspielsituation zu üben und sich mit dem Flügel vertraut zu machen.

Außerdem erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer die jungen Pianisten, die am Wasserburger Klaviersommer teilnehmen. Das sind Joachim Wimmer aus der Klasse von Lei Meng; Max Reichert, Alva Stohwasser, Johanna Spehr und Joseph von Radowitz aus der Klasse von Catalina Popovici. Weiter entsendet die Musikschule Benjamin Münch, Marinus Müller, Madeleine Hooper, Lotta Würth, Luise Noichl und Leni Brunnhuber aus der Klasse von Beatrice von Kutzschenbach. Sie alle spielten mit großer Souveränität. Das Publikum machte mit Riesenapplaus Mut für die Auftritte in Wasserburg.

„Ich denke, es gibt an der Musikschule keinen Fachbereich, der die Vermittlung unserer klassischen Musikkultur durch alle Jahrhunderte so lebendig und großartig vermitteln kann“, so die Worte von Musikschulleiter Wolfgang Diem. Er sieht: „Das Erlernen dieser Literatur ist sehr komplex aufgrund der vielen Töne und verschiedenen Rhythmen. Das gleichzeitige Lesen, Hören und Vorausdenken fordert sehr. Ich merke, wie freudig und selbstverständlich diese Herausforderung in dieser sympathischen Gemeinschaft angenommen wird. Da kann man nur mit den Worten des Maestro Sawallisch sprechen: Bleibt am Ball und lasst nicht nach!“

Der 3. Grassauer Klaviertag, ein wunderbares Ereignis, aber auch ein Moment des Abschieds. Für Musikschullehrerin Catalina Popovici (rechts) enden 34 Jahre außergewöhnlichen Engagements an der Musikschule Grassau. Sie geht in den Ruhestand.

Die Fachbereichsleiterinnen Beatrice von Kutzschenbach und Dominika Schmidt: „Catalina hat in dieser Zeit den Fachbereich Klavier mit unfassbarem Ehrgeiz mit aufgebaut. Viele Ideen wie das alljährliche Klavierduo-Konzert setzte sie erfolgreich um. Frau Popovici war nicht nur eine tolle Organisatorin und Pianistin. Sie übertrug als Lehrerin ihre Musikbegeisterung auf ihre Schüler. Das führte einigen in große Erfolge bei „Jugend musiziert“. Die Musikschule wünscht Frau Popovici alles Gute für ihren wohlverdienten Ruhestand.“