Kleines Dorf ganz groß… 500 Tage Ukrainehilfe in Schleching –

Beispielhaftes Zusammenspiel mit Jobcenter und Landratsamt

(Bild: pixabay)

Schleching – Eigene Wohnungen, feste Arbeitsverhältnisse, Kinder in Kindergärten und Schulen. Für 19 Frauen, acht Männer und 15 Kinder aus der Ukraine ist Schleching seit dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges zum Zufluchtsort und für einige bereits zur zweiten Heimat geworden. 500 Tage nach Aufnahme ihrer umfangreichen Aktivitäten kann die „Ukrainehilfe Schleching“ eine Zwischenbilanz ziehen, die sich sehen lassen kann. Und die eindrucksvoll belegt, zu welchen Leistungen ein kleines Dorf wie Schleching zu leisten imstande ist. Von den insgesamt 42 Bürgern aus der Ukraine, die ihr Land verlassen mussten, leben mittlerweile 34 Personen in Schleching in eigenen Wohnungen, haben zwei Männer und zwölf Frauen einen festen Arbeitsplatz gefunden. Zehn Kinder gehen in eine Schule und fünf Kinder in den Kindergarten. Der Deutsch-Integrationskurs der Volkshochschule Traunreut wird von fünf Kriegsflüchtlingen besucht. Besonders erfreulich: 17 Mitbürger aus der Ukraine bestreiten ihr Leben bereits heute ohne Unterstützung des Jobcenters oder des Sozialamtes.

Wolfgang Zintel, Initiator der „Ukrainehilfe Schleching“: „Sechs über unsere Hilfsaktion eingerichtete Wohnungen, über zwei Dutzend Fahrräder, eine mit der Gemeinde organisierte Kleiderkammer sowie eine ganze Reihe von Laptops – die Hilfs- und Spendenbereitschaft der Schlechinger für die Flüchtlinge aus der Ukraine war und ist nach wie vor einzigartig. Besonders erwähnenswert ist der Einsatz unserer Mitbürger, die wöchentlich ihre Zeit zur Verfügung stellen und ehrenamtlich Deutschunterricht erteilen.“

Nach den Worten von Wolfgang Zintel beruht die großartige Bilanz in der Betreuung der ukrainischen Mitbürger maßgeblich auch auf der erfreulichen Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und dem Landratsamt in Traunstein. „Trotz der extremen Mehrbelastung zeichnen sich die Mitarbeiter im Jobcenter durchgängig durch ihre Freundlichkeit und ihren Willen aus, für jeden Antragsteller aus der Ukraine die jeweils beste Lösung zu finden. Gleiches gilt für das Amt für Soziales und Senioren, das Gesundheitsamt sowie für das Ausländeramt. Auch wenn der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine die Mitarbeiter im Jobcenter und Landratsamt vor nie gekannte Herausforderungen stellt und eine Mehrarbeit für jeden Mitarbeiter bedeutet – hier zeigt sich der Verwaltungsapparat der zuständigen Behörden von seiner allerbesten Seite. Aus unserer Sicht als „Ukrainehilfe Schleching“ gehört diesen Mitarbeitern für ihre Geduld, ihre Kompetenz und die Bereitschaft, immer helfen zu wollen, größte Anerkennung!“

Spenden können auf das Konto der Gemeinde Schleching

Sparkasse: DE 66 7105 2050 0000 360040

oder

VR Bank: DE 58 7116 0000 0000 510491

Kennwort: Ukrainehilfe

geleistet werden. Angebote und Hinweise auf freien Wohnraum nimmt Wolfgang Zintel unter der Telefonnummer 0171 1467679 entgegen.

Bei einem Spendenbetrag bis zu 200.- € reicht der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung.