Schleching - Die Änderungen des Flächennutzungsplanes sowie daraus folgend die Änderung des Bebauungsplanes „Bichlfeld Nord“ waren Themen auf der letzten Gemeinderatssitzung. Die Fläche war bis jetzt für die Landwirtschaft festgesetzt.
Da die Möglichkeit für Bauland geschaffen werden soll, wurde die Fläche in „allgemeines Wohngebiet“ geändert. Der Beschluss hierzu wurde mit drei Gegenstimmen und zehn Stimmen dafür angenommen.
Das gleiche Beschlussverhältnis gab es dann auch für den nächsten Tagesordnungspunkt „Änderung/Erweiterung des Bebauungsplanes für den Aufstellungsbeschluss“ damit das Verfahren in die Wege geleitet werden kann. Der Hauptwohnsitz- und Einheimischenbindung für die drei Grundstücke soll im notariellen Vertrag festgehalten werden.
Elfie Bachmann, UBS konnte dem Beschluss nicht zustimmen, da ihrer Meinung nach, damit die Innenentwicklung vernachlässigt wird und der Ort ausblute, wenn die Bebauung wieder mehr nach außen geht.
Um ein weiteres Grundstück im „Bichlfeld“ ging es ebenfalls in einem Tagesordnungspunkt. Der Grundstückseigentümer beabsichtigt ein Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten zu errichten. Eine Wohnung soll an einheimische Personen oder eine Familie vergeben und die andere als Ferienwohnung genutzt werden. Auch bei diesem Projekt soll per notariellen Vertrag die Hauptwohnsitz- und Einheimischenbindung gesichert werden. Der Gemeinderat stimmte dem Neubau einstimmig zu. Besonders der Umstand der Innenverdichtung wurde von den Gemeinderäten begrüßt, besonders auch die Konstellation von Wohnungsvermietung und Ferienwohnung fanden Andreas Hafner und Stephan Mix, beide CSU, sehr gut. Über die Garagensituation soll später entschieden werden, das gefiel Elfie Bachmann, UBS nicht, sie hätte diesen Punkt lieber vorher geklärt gehabt, da sie die Stelle am Ortseingang für hochsensibel für den Gesamteindruck hält. Das war aber nicht Gegenstand des Antrages.
Acht neue Wohnmobilstellplätze samt Ver- und Entsorgungsanlagen sollen am Sportplatz entstehen. Dafür muss der Flächennutzungsplan geändert werden. Das Grundstück war als „Fläche für die Landwirtschaft“ festgesetzt und wird nun als „Sondergebiet Camping“ umgewidmet. Die Gemeinderäte stimmten einstimmig zu.
Auch der Bebauungsplan „Sport- und Freizeitanlage“ aus dem Jahr 1995 musste für die Wohnmobilstellplätze geändert werden. Den Anstoß und die Initiative für die Stellplätze waren, dass damit die Wildcamper-Problematik im Gemeindegebiet eingedämmt wird. Der Gemeinderat stimmte der Änderung einstimmig zu.
Der ehemalige Knoglerhof wurde saniert und umgebaut, er liegt in der Ortsmitte, im direkten Umgriff von zwei denkmalgeschützten Objekten, der Pfarrkirche St. Remigius und dem Kindergarten. Zugestimmt wurde in der Gemeinderatssitzung des Bauausschusses der Errichtung eines Carports mit sechs Stellplätzen. Der Carport ist mit einem asymmetrischen Satteldach, Neigung 24 Grad geplant. Dazu ist die Befreiung eines Punktes der Ortsgestaltungssatzung nötig, auch dem stimmte der Rat zu. Der Carport soll auch mit Ladestationen für Elektroautos ausgestattet werden, informierte Melanie Glück. wun