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Gemeindenachrichten Schleching
Ausgabe 16/2025
Schulnachrichten
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Grundschule Schleching

Schleching – Eingestimmt auf die Einweihung der Grundschule wurden die vielen Gäste durch Lorenz Maier aus der 2. Klasse, der ein Stück auf seiner Ziach spielte. Bürgermeister Josef Loferer und Geschäftsleiter Martin Plenk würdigten den besonderen Tag bei der Begrüßung und bedankten sich bei allen Mitwirkenden, die das Projekt möglich gemacht haben.

Der Umbau der Schule wurde nötig, da bis 2026 die Mittagsbetreuung gewährleistet sein muss, außerdem wurde ein zusätzliches Klassenzimmer benötigt, da die Schülerzahlen erfreulicherweise stiegen. Dafür wurde das Gebäude aufgestockt. Es war ein Umbau im laufenden Schulbetrieb (meist in den Ferien), gelungen ist diese große Herausforderung durch die Bereitschaft der Lehrerinnen, allen voran Konrektorin Bärbel Schmalfuß, die einem Übergangsklassenzimmer im Lesesaal des Bürgerhauses zugestimmt hat. Dafür hat sie wahrlich einen Marathon zwischen Schulgebäude und Bürgerhaus geleistet. Durch diesen Einsatz waren zum Glück keine Container nötig.

Bei einem kleinen Sketch über Telefonate auf der Baustelle zwischen dem Schulleitungsteam Bärbel Schmalfuß und Rektor Otto Manzenberger erfuhren die Gäste auf humorvolle Weise von den aufgetretenen Problemen, wie fehlenden Fenstern und nicht funktionierenden Telefonverbindungen.

Lern- und Lebensort für Kinder

Der Planer, Toni Entfellner, berichtete, wie gern er dieses Projekt übernommen hat. Es war für ihn schon was Besonderes, ein Gebäude zu übergeben, das in den nächsten Jahrzehnten so unmittelbar das Leben vieler Menschen prägen wird – insbesondere das Leben der Kinder. Motiviert haben ihn die Kinder mit ihrer Neugier, ihrem Bewegungsdrang, dem Bedürfnis nach Rückzug und Begegnung.

Er hoffte, dass die Menschen spüren, das mit dem neuen Schulhaus durch die Verwendung von heimischen Baumaterialien und altem lokalem Bauwissen, ein neues Gebäude geschaffen wurde, das sich dem Ort ganz selbstverständlich einordnet, aber für sich den starken und unverrückbaren identitätsstiftenden Charakter eines Schlechingers aufweist.

Aber es ging ihm nicht nur um Ästhetik, das Schulhaus soll auch ein Lern- und Lebensort sein. Die Schüler haben jetzt Räume, die flexibel nutzbar sind – fürs Lernen, fürs Bewegen, fürs Musizieren, fürs Ratschn, fürs Stad sein und Konzentrieren, fürs laut sein, fürs sitzen, liegen und stehen, fürs essen und trinken, fürs streiten und wieder vertragen.

Nachhaltigkeit und Zukunft

Toni Entfellner sah, dass es die Gemeinde ernst meint mit der Verantwortung für die Zukunft bei der Wahl der Materialien und besonders auch bei den energetischen Lösungen, einer effizienten Haustechnik und der Möglichkeit, das Gebäude langfristig zu erweitern oder anzupassen. Er fand, ein Schulhaus ist kein Denkmal aus der Vergangenheit, es ist ein aktives Versprechen der jetzigen Generation an eine gute und lebenswerte Zukunft der nächsten Generation.

Der Planer dankte den vielen Akteuren, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben und überreichte feierlich zum Abschluss der Baumaßnahme den Schlüssel an Bürgermeister Josef Loferer.

Pfarrer Peter Bergmaier hielt eine kurze Andacht im Stehen und weihte das Schulhaus mit einem Segen ein.

Anschließend saßen alle beisammen bei Pizza, Kuchen und Getränken, die Türen des Schulhauses blieben geöffnet für die Besichtigung der Eltern, Geschwister, Oma und Opa und allen Interessierten.