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Gemeindenachrichten Schleching
Ausgabe 20/2025
Kirchliche Nachrichten
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St. Remigius Schleching

Caritas – Herbstsammlung 2025 und Ausflug des Pfarrverbandes

Die diesjährige Caritassammlung findet vom 28. September bis 5. Oktober statt.

Um Druck- u. Versandkosten für die Spendenbriefe zu sparen, bitten wir Sie auf diese Weise, Ihre Spende mit dem Vermerk „Caritas“ auf das Kirchenkonto der jeweiligen Pfarrei zu überweisen:

In unseren Kirchen liegen entsprechende Überweisungsträger bzw. Sammeltüten aus. Gerne können Sie auch Ihre Spende im Pfarrbüro bar einzahlen. Bei Wunsch wird ab 300 € eine Spendenquittung ausgestellt.

Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ im Namen aller Gremien!

Pfarrer Martin Straßer

Ausflug des Pfarrverbandes „Oberes Achental“ nach Tuntenhausen

Geradezu einladend wirkte das strahlende Spätsommerwetter auf die 28 Teilnehmenden beim diesjährigen Ausflug des Pfarrverbandes „Oberes Achental“ nach Tuntenhausen. In gespannter Vorfreude machten wir uns mit dem Busunternehmen Knoll am frühen Nachmittag des 17. Sep-tember 2025 auf den Weg, um die berühmte Wallfahrtskirche, die Basilika Minor, in Tuntenhausen zu besuchen. Das weithin sichtbare, kunstvoll gedeckte Schieferdach lässt den Besucher bereits neugierig werden, was sich wohl unter dem Dach dieser prächtigen Kirche so alles verbirgt. Hier, an diesem Gnadenort unserer Diözese angekommen, wurden wir dann auch bereits von Herrn Selig erwartet und freundlich empfangen, der uns danach bei seiner Kirchenführung tatsächlich viel zu erzählen hatte. Bereits 1441 wird hier von einer Heilung berichtet. Schnell spricht sich herum, welche Kraft das vertrauensvolle Gebet hat. Immer mehr Menschen pilgern seitdem hoffnungsvoll hierher. 1533 notiert der Historiker Johannes Aventinus die Bedeutung dieses Wallfahrtsortes für das bayerische Volk. Da, wo einst eine romanische Kirche stand, deren Tuffsteinfundament 1922 wieder entdeckt wurde, erhebt sich heute auf einer Anhöhe mitten im Dorf die gewaltige Basilika Minor. Lange Zeit wurde diese Kirche in Tuntenhausen und ihre Anwohner vom Augustiner-Chorherrenstift Beyharting seelsorgerisch betreut. Seit 1441 pilgern rat- und hilfesuchende Gläubige auf diesen Hügel, um bei der Patrona Bavariae um Gnade zu bitten. Die vielen Votivbilder im Inneren der Kirche sind die sprechenden Beweise dafür, dass die Gebete vieler, die der Heilkraft der mütterlichen Fürsorge der Mutter Gottes vertrauen, hier Erhörung fand. Bei aller kunsthistorischen Würdigung dieses besonderen Ortes, ist diese Kirche zugleich ein unübersehbares Denkmal für die Macht des Gebetes.

Welche der beiden Madonnen - ob die in Tuntenhausen oder die in München - zuerst aufgestellt wurde, blieb auch nach der Führung noch offen. Sicher ist: Beide Darstellungen fanden am Anfang des 16. Jahrhunderts ihren jeweiligen Platz. Die beiden dicht beieinander stehenden überragenden Türme der Kirche wurden bereits 1533 vollendet. Schon damals - 1500 - siedelten sich ein Wirt und einige Handwerksbetriebe unterhalb der Kirche, rund um den Hügel, auf dem die Basilika steht, an und formten so mit der Zeit das Ortsbild von Tuntenhausen. Die Mirakelbilder an der Nordostwand und an dem Südportal, wie die vielen Votivbilder im Inneren der Kirche, erzählen von den unzähligen Gebets-Erhörungen und Heilungs-Wundern im Laufe der Zeit. 1942 erhebt Papst Pius XII. diese Kirche zur Basilika Minor. Seitdem darf hier als Zeichen dieser besonderen Würde gleich neben dem Hauptaltar ein rot-gelber Seidenschirm aufgestellt werden als Hinweis-Zeichen für diese besondere Ehre, die dieser Kirche damit zuteil wurde. Die in vieler Hinsicht beeindruckenden Erzählungen von Herrn

Selig und die vielfältigen Sinneseindrücke, die jeder für sich mitnehmen konnte, rundeten dieses kulturhistorische Erlebnis mit dem gemein-samen Gruppenfoto auf der Außentreppe ab. All das Gehörte musste sich erst einmal „setzen“. Deshalb fand diese lehreiche Kirchenführung dann auch bei Kaffee und Kuchen in der „Alten Meierei“ in Bad Aibling, einem ehemals milchverarbeitenden Betrieb, ihren würdigen Abschluss. Es war dies ein gut gewähltes Lokal für einen gemütlichen Ausklang dieses schönen, spätsommerlichen Ausflugs.

An dieser Stelle sei besonders Herrn Walter Petersen gedankt, der die Fahrt, mit allem was dazu gehört, organisiert und vorbereitet hat wie auch Herrn Pfarrer Martin Straßer, der ebenfalls mit uns auf dem Weg war und mit seinen gelöst-heiteren Beiträgen wesentlich zur guten Stimmung und Unterhaltung beitrug. Nicht zuletzt danken wir unserer umsichtigen und fleißigen Fotografin, Franziska Heigenhauser, die die wesentlichen Momente - wie so oft - mit ihren Schnappschüssen auf ihre Art festgehalten hat. Herr Florian Knoll als Busfahrer chauffierte uns danach wieder ruhig und sicher nach Hause, wo wir alle inzwischen gut und wohlbehalten angekommen sind. Allen sei für die angenehme Fahrgemeinschaft und die geteilten Lebens-Erfahrungen ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gesagt. hjs