Musik verbindet – Ein Abend voller Talente und Leidenschaft im Stiftungskonzert
die Bühne ist ihr Element. Die jungen Blechdachse mit Antonia Fußeder, Johann Schmuck, Kilian Kroiß und Anian Fakler ließen die „Wilden Wanzen“ von Robert Zollitsch über die Bühne springen. Lehrer Johann Schmuck dirigierte.
Mit gleich drei kurzen Stücken und ihren Gitarren erfreuten Anna Hacher und Vincent Gustapfel das Publikum im Stiftungskonzert der Musikschule.
Grassau. Im Hefter-Kultursaal boten am Sonntagabend Musikschülerinnen und -schüler ein beeindruckendes Stiftungskonzert. Die Geförderten der Wolfgang Sawallisch Stiftung gaben auf diese Weise etwas zurück und präsentierten ein abwechslungsreiches Programm von Klassik bis Moderne.
Den Auftakt machten junge Bläser mit Jacob de Haans „Farmhouse Rock“, gefolgt von weiteren leichten Stücken, die mit Präzision und Spielfreude dargeboten wurden. Die Vielfalt der Instrumente reichte von Gitarren über Klarinette bis zur Zither. Besonders die lebendige Interpretation von Heinz Naschbaurs „Ashgabat“ stach hervor und brachte ein exotisches Klangbild in den Saal.
Im ersten Teil zeigte sich auch die Virtuosität einzelner Solisten. Franziska Schneider überzeugte mit Carl Stamitz‘ Klarinettenkonzert, bevor der junge Südkoreaner Dongyeon Shin mit Chopins „Revolutionsetüde“ für einen Höhepunkt sorgte. Mit auswendig gespielten Läufen und leidenschaftlicher Dynamik begeisterte er das Publikum. Einen besonderen Akzent setzte die Zusammenarbeit zwischen den Musikschulen Grassau und Traunstein: Naomi Prasser (Horn) und Clara Wimmer (Klavier) harmonierten wunderbar in Hummels „Sonatine“.
Den Abschluss des ersten Teils bildete „Seven Nation Army“. Der Musiklehrer für Schlagwerk, Paul Sennewald, begann allein mit dem ikonischen Basslauf am Schlagzeug, bevor das Posaunenensemble, die „Staubsauger“, die Bühne betrat. Die mitreißende Darbietung brachte das Publikum sichtbar in Bewegung.
Nach der Pause riefen die „Blechdachse“ mit Chris Hazells „Hallelujah Drive“ ins Geschehen zurück. Besonders der junge Bassposaunist Kilian Kroiß beeindruckte mit seinem herausragenden Solo in Alan Raphs „The Rock“, unterstützt von Sennewald am E-Bass und Hansi Schmuck am Schlagzeug.
Weitere Höhepunkte folgten: Madeleine Hooper spielte Brahms‘ Intermezzo mit Sensibilität, und Alicia Pfaffinger, ein „Aushängeschild“ der Musikschule, begeisterte mit Wieniawskis „Mazurka Obertass“. Ihre Virtuosität und Bühnenpräsenz brachten lang anhaltenden Applaus.
Die Formation „Easy Brass“ glänzte mit Corellis „Sonata VIII“ und setzte mit La Brass Bandas „Die Sonne“ einen fröhlichen, mitreißenden Schlusspunkt.
Kurz vor Ende des Abends ergriff Andreas Hérm Baumgartner, Vorstand der Sawallisch Stiftung, das Wort. Mit einem Appell an die Bedeutung der musikalischen Förderung dankte er allen Beteiligten und überbrachte ein Geschenk der Stiftung: freien Eintritt für Schüler und Lehrer zu allen Konzerten der Sawallisch Stiftung.
Der Abend zeigte eindrucksvoll, wie Musik Menschen verbindet und junge Talente aufblühen lässt. Das Publikum spendete lang anhaltenden Applaus – ein würdiger Abschluss für einen besonderen Konzertabend.