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Gemeindenachrichten Schleching
Ausgabe 24/2024
Schulnachrichten
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Bernau - Grassau - Marquartstein - Reit im Winkl - Schleching - Staudach-Egernda

Ein Prädikat, das es in sich hat: „Ausgezeichnet“ spielt das Heiraffe Harfenduo der beiden Achauerinnen Johanna Stein (von links) und Katharina Thaurer. Das fand die Jury des renommierten Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck.

Aschau/Innsbruck. Johanna Stein (19) und Katharina Thaurer (17) strahlen über ihren Triumph beim renommierten Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck. Das Heiraffe Harfenduo aus Aschau im Chiemgau beeindruckte die Jury und erhielt die höchste Auszeichnung: das Prädikat „ausgezeichnet“.

Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre über 700 Musikerinnen und Musiker aus dem Alpenraum zusammenbringt, gilt als einer der wichtigsten für traditionelle Volksmusik. Mit ihrem Auftritt haben Johanna und Katharina eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig und vielfältig diese Tradition bleibt.

Die beiden Musikerinnen faszinierten mit natürlichem Charme und souveränem Auftreten. Mit einer präzisen Spieltechnik und einfühlsamer Interpretation setzten sie Maßstäbe, fand die Jury. Der Kirchbichler Bergsteiger Marsch schallte schneidig durch den Saal, während die Harfen Weise „Staad werd’n“ das Publikum in feierliche Ruhe versetzte. Die Jury zeigte sich begeistert und lobte die authentische Darbietung.

Johanna, gelernte Hauswirtschafterin, und Katharina, Schülerin am Ludwig-Thoma-Gymnasium in Prien, erhielten ihren musikalischen Schliff von Gitti Herden, Lehrerin an der Musikschule Grassau. Sie steckt hinter der Idee des Heiraffe Harfenduos. Katharina Thaurer berichtete, dass sie vom Harfenspiel einer Verwandten beeindruckt war und so zur Harfe kam. Stein wechselte, nachdem sie Gitarre angefangen hatte, durch ihre Musiklehrerin Gitte Herden, zur Harfe. Von Herden kommt auch die Idee für das Duo, das sich 2022 bildete. Herden freut sich mit ihren Schülerinnen und sieht den Preis als Bestätigung für deren Fleiß und Talent.

Der Erfolg blieb auch in der Heimat nicht unbemerkt. Aschaus Bürgermeister Simon Frank und Tourismuschef Herbert Reiter empfingen die jungen Künstlerinnen im Rathaus und gratulierten zu dieser außergewöhnlichen Leistung. „Ihr habt unsere Gemeinde würdig vertreten und Aschau weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht“, sagte Frank.

Zu hören sind die beiden das nächste Mal im Weihnachtskonzert in Bernau am 30. November.