das jetzige Heimatbuch von Schleching
Schleching – Das erste “Schlechinger Heimatbuch“ ist jetzt zwanzig Jahre alt und schon seit einigen Jahren arbeiten die Autoren Fritz Irlacher (Altbürgermeister), Hartmut Rihl (Heimatpfleger) und der bei der Gemeinderatssitzung anwesende Helmut Birner an einem neuen und aktualisierten Heimatbuch.
Gesprächsbedarf gab es mit der Gemeinde, da die anvisierte Seitenzahl von 540 nicht ausreicht. (jetziges Buch umfasst 250 Seiten) Aufgrund des Umfanges der Dorfgeschichte und der Tatsache, dass gewisse zeitgeschichtliche Ereignisse sich nicht ohne weiteres komprimieren lassen -ohne den Zusammenhang zu verwischen- werden weitere Seiten benötigt.
Das führt nun zu Mehrkosten von zirka 3 500 Euro für 35 zusätzliche Seiten. Geplant war ein Endbetrag von 52 000 Euro. Im Haushalt sind 42 000 Euro veranschlagt. Die Mehrkosten von 10 000 Euro sind zum einen aus den Buchverkäufen und zum anderen aus noch zu generierenden Spenden abzudecken. Die Mehrkosten sind auch noch nicht im Haushalt aufgenommen, da diese erst Ende 2026 fällig werden.
Elfie Bachmann, UBS stellte den Antrag, dass der anwesende Autor Helmut Birner weitere Informationen zu dem Projekt berichtet, was dieser gern tat.
Er erzählte, dass jetzt rund 75 Prozent des gesamten Buches fertig sind, die Autoren wollen nun mit dem Verlag in Fulda weiterarbeiten, damit ihre Ideen sukzessive mit eingearbeitet werden können. Dazu muss die Gemeinde -die der Vertragspartner des Verlages ist- die Autorisierung für die drei Autoren geben. Was Bürgermeister Josef Loferer, CSU sofort befürwortete.
Elfie Bachmann, UBS stellte die Frage, ob dieser Vertrag noch vom Gemeinderat genehmigt werden muss? Martina Hammerl-Tiefenböck, UBS ergänzte, dass bei der Gemeinderatssitzung zu dem Thema im Jahr 2018 nichts beschlossen wurde.
Andi Hell, UBS war der Meinung, wir reden von unserem Heimatbuch, da sollte der Gemeinderat dahinter stehen. Die Kosten wurden in der Haushaltsklausur besprochen, eingestellt und somit die Weichen für die Umsetzung geebnet. Er bekundete, dass sein Vertrauen in die drei Autoren groß ist und die Bürger froh sein können, dass sie das Buch umsetzen wollen. Bürgermeister Josef Loferer, CSU meinte, dass viel Wissen in dieses Buch fließt, das sonst unwiderruflich verloren gehen würde. Elfie Bachmann, UBS betonte dann, dass sie kein Problem mit dem Heimatbuch hat, es stehe außer Zweifel, dass das etwas Gutes ist und viel Arbeit drinsteckt. Felix Laubhuber, SPD fragte, was denn anders in dem neuen Buch sei. Worauf Helmut Birner resümierte, dass das neue Buch einen ähnlichen inneren Aufbau hat, aber im Grunde die einzelnen Themen neu strukturiert sind. Josef Loferer, CSU beschloss den Gedankenaustausch mit den Worten „packen wir es an, damit es fertig wird“.
Im Schlechinger Waldkindergarten sind zur Zeit zwanzig Kinder, dabei ist ein Kind mit Behinderung. Es wurde der Antrag auf Gewährung des sogenannten X-Faktors gestellt. (X-Faktor ist ein über den normalen Gewichtungsfaktor hinausgehender Satz zur Finanzierung zusätzlicher Kräfte bei Kindern mit Beeinträchtigung).
Zeitnah werden drei integrative Kinder den Waldkindergarten besuchen, zwei Kinder sind aus Schleching und ein Kind aus Unterwössen.
Ein positiver Beschluss hierfür wurde bereits im Jahr 2022 im Gemeinderat gefasst, die Umsetzung wurde auf die Verwaltung übertragen. Da der X-Faktor erst einmal zu zusätzlichen Mehrausgaben führt, sah Geschäftsleiter Martin Plenk aufgrund der finanziellen Lage der Gemeinde, die Notwendigkeit, die Gemeinderatsmitglieder von diesem Sachverhalt in Kenntnis zu setzen.
Er erläuterte, dass die Mehrausgaben und das zu erwartende Defizit durch die zusätzlichen Leistungen des Bezirks nachhaltig geschmälert werden. Eine eindeutige Aussage zur genauen Höhe der Kosten könne jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gemacht werden, da nicht bekannt ist, mit welchen Personalkosten zu rechnen ist.
Martin Plenk führte weiter aus, dass die Integration von beeinträchtigten Kindern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und somit auch der Gemeinde ist. Eine Verweigerung des Mehraufwandes wäre zwar rein rechtlich möglich, da es sich um eine freiwillige Leistung handelt, aber aus Sicht der moralischen Verantwortung wäre eine Verweigerung nur schwerlich gegenüber der Öffentlichkeit vertretbar.
Bürgermeister Josef Loferer, CSU fand die Entscheidung für einen integrativen Waldkindergarten eine gute Sache und war froh, dass der Geschäftsleiter sich in diesem komplizierten Thema aufgrund seiner Erfahrungen an anderer Stelle so gut auskennt.
Michael Bachmann, CSU berichtete von den positiven Erfahrungen bei seinem Kind im Waldkindergarten, wo jetzt ein behindertes Kind dabei ist. Er fand es pädagogisch wertvoll, wenn kleine Kinder den Umgang mit behinderten Menschen frühzeitig lernen und sah den Integrativen Ansatz als Bereicherung.
Johanna Detsch aus der Hauptverwaltung erläuterte den Sachverhalt zur Beschaffung der digitalen Funkmeldeempfänger (Pager) für die Freiwillige Feuerwehr Schleching.
Die Ausschreibung hierfür wurde für gesamt Bayern zentral durch das Bayerische Innenministerium durchgeführt. Die Kommunen können seither ihren gemeldeten Bedarf (für Schleching 45 Stück) durch konkrete Bestellungen abrufen.
Durch die langen Lieferzeiten von bis zu einem halben Jahr, wurden im Jahr 2022 insgesamt 25 digitale Pager für die Feuerwehr gleich geordert. Die Kosten pro Pager belaufen sich auf knapp 600 Euro, also insgesamt Kosten von rund 15 000 Euro.
Nachdem die Pager laut Kommandant von den aktiven Feuerwehrlern so gut angenommen werden und viel mehr Personen zu den Einsätzen kommen, sollen für das Jahr 2024 nochmal zehn und im Jahr 2025 die restlichen zehn Pager abgerufen werden. Die finanziellen Mittel von rund 6 000 Euro sind im Haushalt berücksichtigt.
Über die Bestellung/Abrufung der letzten zehn Pager für das Jahr 2025 soll je nach Haushaltslage ein separater Beschluss gefasst werden.
Der Gemeinderat nahm von den Ausführungen Kenntnis und genehmigte die Bestellung der 25 Pager (15.000 Euro) und die Beschaffung von weiteren zehn Pagern für 2024 (rund 6 000 Euro) einstimmig. wun