Grassau. Wem die Begriffe Rumba, Cha Cha Cha oder Tango nicht nur Worte, sondern Tanzleidenschaft bedeuten, der war im Faschingskonzert des Musik- und Gesangsvereins bestens aufgehoben. Tanzbegeisterte aus der ganzen Region kamen in den Hefter Kultursaal, einen unvergesslichen Abend mit der Teachers Groove Bigband zu erleben.
Von „In The Mood“, „New York, New York“ bis zu „September“ von „Earth, Wind and Fire“ reichte die Musik von den Swing-Klassikern der 30-iger und 40-iger Jahre bis in die Disco-Hits der 70-Iger. Abwechslungsreich die Rhythmen. „Cha Cha Perlen“ und „Hernando’s Hideaway“ begeisterten die Liebhaber lateinamerikanischer Rhythmen. Eine perfekte Mischung aus Tanzbarkeit und Erzählung brachte Copacabana. „Sweet Caroline“ mit seinem Shuffle-Rhythmus lud zum Tanz und Mitsingen ein. Immer wieder begeisterte der Sänger der Teachers Tobias Heinz wie im Swing-Klassiker „Mack the Knife“. „The Lady is a Tramp“ und „I've Got You Under My Skin“ repräsentieren die zeitlosen Standards des American Songbooks.
Immer wieder begeisterten Instrumental-Solisten in der von Schlagzeuger Michael Keul geleiteten Bigband aus dem Umfeld der Musikschule. Zum Faschingskonzert passte, dass sowohl die Musiker als auch ihr Publikum durchweg maskiert erschienen. Kostüme aus dem Berlin der 20-iger Jahre, Gäste, wie aus dem Wiener Opernball, Rock and Roller im Outfit ihrer Zeit. Dazu war die halbe Tierwelt unterwegs, manches Raubtier, andere direkt vom nahen Bauernhof. Die Stimmung beschrieb ein Tänzer, den wir befragten, mit einem Wort überzeugend: „Wunderbar“.
Das lag auch daran, dass der Musik- und Gesangsverein um den Vorsitzenden Tobias Gasteiger keine Mühen scheute. Die Faschingsgarde Grabenstätt trat mit ihrer diesjährigen, so athletisch wie mitreißenden Show „Spuk im Grandhotel Grabenstätt“ auf und verzückte ihr Publikum. Zuvor sorgte Horst Lehnert mit seiner Partnerin in einer One-Man-Show für Spaß, als er mit ihr innig verbunden über das Parkett schwebte. One-Man-Show liest sich richtig, denn seine Tanzdame – eine Puppe - war ihm auf die Schuhe getackert.
Fleißige Helfer aus dem Musikverein versorgten die Gäste unermüdlich mit kräftigenden Suppen, kleinen Brotzeiten und Getränken bis in die Nacht hinein.