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Gemeindenachrichten Schleching
Ausgabe 4/2024
Schulnachrichten
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Von Klassik bis Pop:

Musikalisches Feuerwerk im Achental

Unterwössen. Zu Fasching gab die hiesige Zweigstelle der Musikschule ihr traditionelles Faschingskonzert in der Achentalhalle. Knapp 90 Musikanten in bunten Kostümen boten ein begeisterndes Bild. Doch das Hörerlebnis überwog mit ganz besonderen musikalischen Auftritten in kunterbunter, weit gefächerter Vielfalt von Solisten und Ensembles.

Zehn Musiklehrerinnen und -lehrer um den Zweigstellenleiter Benedikt Paul – vielgestaltig maskiert – brachten ihre ebenso verkleideten Schülerinnen und Schüler auf die Bühne. Der polnische Tanz des mit rund 30 Mitgliedern beeindruckend großen Gitarrenorchesters eröffnete den Abend. Was von der Römerin über den Piraten bis zum Cowboy reichte, ergab musikalisch ein stimmiges Bild.

Das Musikprogramm war vielfältig. Besonders die Schüler der Lehrerin Catalina Popovici Max Gräf und Max Reichert, überzeugten am großartigen Flügel der Achentalhalle. Aber auch jüngere Jahrgänge wie Lilly Reich und Sophia Schmid erfreuten an den Tasten. Mal spielten Schüler mit Schülern, mal mit Lehrern im Ensemble, dann wieder sprang die Mutter mit der Bratsche der jungen Violinistin Emilie Härtl bei. Von Valentin Haussmanns „Polnischer Tanz“ aus dem frühen 17. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Arrangements von Stücken wie „Fluch der Karibik“ und „Accidentally in Love“ – beides von der Jugendkapelle Wössen – spannte das Programm einen weiten Bogen. Große Komponisten wie Robert Schumann, Antonio Vivaldi und Ludwig van Beethoven hätten ihre Freude an der vielfältigen Interpretation ihrer Stücke gehabt. Beethoven war mit der Mondscheinsonate gleich doppelt vertreten. Das eine Mal klassisch mit Reichert am Flügel. Noch mehr Applaus ernteten Maria Hofmann am Flügel und Steffi Bär am Schlagzeug für ihr gemeinsames modernes Eigenarrangement des Stückes unter dem Titel „Still moonlight“.

Gelacht wurde viel, auch aufgrund der unterhaltsamen Moderation der Musiklehrerinnen und Musiklehrer. Vor allem Schlagzeuglehrer Paul Sennewald schoss da mit seinen Schülern den Vogel ab. Schon zuvor in seiner Skimontur in der warmen Halle ein Hingucker, zog er sich auf der Bühne die Skibrille auf und die Skier an. Eine emsige Schülerin eilte, ihm die Stöcke zu bringen. „Musik machen ist wie Skifahren. Oben rechts in die Piste einsteigen, irgendwie runterkommen, egal ob auf der Piste oder daneben und unten dann wieder raus. Ich weiß nicht, wie das ausgeht“, führte er ein. Er selbst mit der Trompete oder Flügel, die Schüler am Schlagzeug brachten sie den Backstage Blues von James Rae oder Memmories von Maroon 5.

Die Zugabe des Abends spielten das Achentaler Holzblech Blosn der Erwachsenen gemeinsam mit der Jugendkapelle mit dem Titel Little Brown Jug. Insgesamt war es ein fröhlicher Abend, der immer wieder zu beeindrucken wusste. Die Zuhörer hatten ihre Freude und dankten mit begeistertem Beifall für jeden der vielseitigen Auftritte.

fg