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Gemeindenachrichten Schleching
Ausgabe 5/2024
Aus dem Gemeinderat
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Aus der Gemeinderatssitzung vom 19. Februar 24

Dauerthema „Die Wasserversorgung am Achberg“

Ein neues Heimatbuch für Schleching

Schleching – In der letzten Gemeinderatssitzung ging es zum wiederholten Mal um zwei Grundstücke am „Achberg“. Die Besitzer würden dort gern bauen, aber es liegen etliche Hürden auf dem Weg. Schon im Januar 2023 wurde das Verfahren zur Aufstellung der Klarstellungs- und Einbeziehungssatzung Achberg eingeleitet.

Aufgrund der fehlenden Regelung über die Ausgleichsflächen auf den beiden Grundstücken wurde im letzten Dezember die erneute Träger- und Bürgerbeteiligung beschlossen und bis 18. Januar durchgeführt.

Diskussionen der Gemeinderäte folgten zu dem Einwand des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein. Dort lautet die Einschätzung, dass das bestehende Wasserschutzgebiet für die Quellen keinen ausreichenden Trinkwasserschutz bietet und dringend zu überarbeiten ist. Darüber hinaus wurde eine Beweidung in der engeren Schutzzone bemängelt und darauf hingewiesen, dass es in der Vergangenheit wiederholt zu mikrobiellen Verunreinigungen kam. Für eine ausfallsichere Wasserversorgung wurde ein zweites Standbein empfohlen, welches kurzfristig zuschaltbar wäre und eine längerdauernde Vollversorgung ermöglichen kann.

Dazu hatte die Gemeinde Schleching im letzten November dem WWA (Wasserwirtschaftsamt) die geplanten Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung vorgestellt. Für die Zukunft ist geplant, die Versorgung durch den gemeindlichen Anschluss an das Versorgungsnetz des WBV (Wasserbeschaffungsverband) Ettenhausen mittels einer Verbundleitung sicher zu stellen. Hierfür fordert das WWA eine zeitnahe Umsetzung, bis spätestens Ende 2025, danach könnte der geplanten Einzelbebauung zugestimmt werden.

Derzeit wird die Trinkwasserqualität mittels einer Aufbereitung durch Chlorierung sichergestellt.

Auf die Frage von Martina Hammerl-Tiefenböck, UBS nach genaueren Informationen antwortete Geschäftsleiter Martin Plenk, dass davon ausgegangen wird, das in diesem Frühjahr die Bauarbeiten für die Verbundleitung beginnen und Ende 2025 –wie gefordert- fertig sind. Elfie Bachmann, UBS fragte, ob diese Kosten im Haushalt berücksichtigt sind, worauf Bürgermeister Josef Loferer, CSU antwortete, dass das erst in der nächsten Haushaltsklausur im November auf der Agenda steht. Er verwies ebenfalls darauf, dass zeitnah die Verbandsversammlung des WBV Achberg stattfinden wird. Hierbei werden möglicherweise wegweisende Entscheidungen getroffen werden, danach könnten konkretere Antworten gefunden werden.

Die Untere Bauaufsichtsbehörde Traunstein vertrat bei ihrer Stellungnahme die Meinung, dass die beiden neuen Flächen sich unmittelbar an die vorhandene Bebauung anschließen und eine wegemäßige Erschließung vorhanden ist. Negative Auswirkungen auf das Orts- und Landschaftsbild durch die neuen Baukörper werden nicht erwartet.

Im Vorfeld zur eigentlichen Abstimmung beantragte Bürgermeister Loferer im Zuge eines Geschäftsordnungsantrages die namentliche Abstimmung, welcher auch zugestimmt wurde.

Waren sich die Gemeinderäte beim Thema Naturschutz noch einig, gingen bei den Themen Wasser und Baurecht die Meinungen auseinander.

Bei den zwei darauffolgenden Billigungsbeschlüssen zu den Einwänden stimmten sieben Gemeinderatsmitglieder dafür und sechs dagegen. Gegen die Billigungsbeschlüsse waren von der UBS Elfie Bachmann, Claus Rathje, Martina Hammerl-Tiefenböck und von der SPD Felix Laubhuber und Michael Eisenberger. Dafür stimmten Bürgermeister Josef Loferer, CSU, Andreas Hafner, Michael Bachmann, Stefan Mix, alle CSU sowie von der UBS Andi Hell, Timo Kleinschroth und Remigius Bauer, parteilos.

Aufgrund des positiven Billigungsbeschlusses kann nun als nächster logischer Schritt der Satzungsbeschluss zur Bauleitplanung am Achberg erfolgen.

Ein neues Heimatbuch für Schleching

Schon in der letzten Sitzung des Gemeinderates war das neue Heimatbuch für Schleching ein Tagesordnungspunkt. Grund war die zu erwartend Erhöhung der Seitenzahl auf 570 (35 Seiten mehr) und die damit verbundenen Mehrkosten von zirka 3 800 Euro (wir berichteten) Einstimmig stimmte in der jüngsten Sitzung der Gemeinderat dem zu. Der Kostenansatz von 42.000 Euro ist im derzeitigen Haushalt aufgenommen, nachträglich bestätigte der Gemeinderat nun den Abschluss eines neuen Vertrages mit der Firma Linus Wittich Medien KG über 52.000 Euro. Die übersteigende Summe von zirka 3 800 Euro und die den Haushaltsansatz von 42000 Euro übersteigenden Kosten sind erst in zwei Jahren zu begleichen. wun