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Post aus Poppenhausen
Ausgabe 31/2022
Schulecke
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Rektorin Sonja Then in den Ruhestand verabschiedet

Sonja Thens Abschiedsrede Bilder: Hans-Peter Hepp

Gund- und Mittelschule „Oberes Werntal“ (Poppenhausen) bedankten sich bei der Schulleiterin

„Ich war gerne euer Häuptling!“ Sonja Then wurde in der (Grund - & Mittel-) Schule Poppenhausen gleich zweimal verabschiedet. Am vorletzten Schultag waren es zuerst die Schüler aus allen Jahrgangsstufen, die ihrer Noch-Rektorin für die gemeinsame Zeit dankten und der engagierten Schulleiterin alles erdenklich Gute für den Ruhestand wünschten. Und zur Mittagszeit fand die offizielle Verabschiedung vor dem versammelten Kollegium statt. Frank Hagen vom Schulamt skizzierte kurz den Lebensweg von Sonja Then. Er erinnerte an deren Schulzeit in der Rhön, berichtete vom dann abgebrochenen ersten Studium und an die Karriere der Lehrkraft, die den Großteil ihres Berufslebens in „ihrem Poppenhausen“ verbrachte.

Hier unternahm sie die ersten Schritte als Lehrerin, zeigte ihre Qualitäten für höhere Aufgaben und landete vor einigen Jahren – nach einer kurzen Zeit als Schulleiterin in Oerlenbach – auf dem Stuhl der Rektorin. Konrektorin Irmgard Bauer betonte, wie beliebt Sonja Then sowohl bei den Kindern, als auch bei den Lehrern war und wünschte der Kollegin nun noch mehr Zeit für Italien und für den Sport.

In Versform hatte Lehrer Ralf Neubert seine launige Abschiedsrede an seien baldige Ex-Chefin gepresst. Dabei lobte er die sportliche und elegante Frau, die in den letzten Jahren die Geschicke der Schule lenkte und bedankte sich im Namen des gesamten Lehrerkollegium für die tolle Zusammenarbeit.

„Ein Dream-Team“ waren sie, das betonte Sonja Then in ihren Dankesworten und verabschiedete sich so offiziell von den Kolleginnen und Kollegen, die Arbeite hat ihr in der Gruppe Spaß gemacht und sie führte ein paar Projekte auf, die zusammen geplant und erfolgreich umgesetzt wurden. Kritisch beäugte Sonja Then die letzten Jahre, schilderte noch mal deutlich die großen Anforderungen, die nicht nur durch die Pandemie Schule, Lehrer, Eltern und Kinder gleichermaßen stressten. Sie klagte aber auch über die stetig wachsende Bürokratie, die viel zu viel Zeit einnehme, über die schlechte Personalsituation und über die steigende Zahl an Problemkindern. Diese kleine Gruppe an Jungen und Mädchen entwickelte sich so extrem, dass Schule, Lehrer und Rektorin immer häufiger an bisher nicht gekannte Grenzen stoßen, Then erhofft sich hier eine bessere Unterstützung und ein möglichst frühes Eingreifen von Psychologen.Als Wermutstropfen bezeichnete die „Noch-Chefin“, dass sie die Wieder-Öffnung der Werntalhalle nicht mehr im Dienst erleben kann. Sie dankte in diesem Zusammenhang der politischen Gemeinde, die so gut wie alle Wünsche der Schule umsetzte und lobte das gute „Miteinander“ mit Bürgermeister Ludwig Nätscher und der Verwaltung. Ihr Lob umfasste alle an der Schule – von ihrer Stellvertreterin Irmgard Bauer über alle Lehr- und Betreuungskräfte bis hin zu den Elternvertretern und den Schülern. Den Abschied von Sonja Then umrahmten Schulkinder unter der Leitung von Jörg Schöner und für den musikalischen Höhepunkt sorgten die Lehrer und Lehrerinnen, die mit einem einen eigenen Text „Sonja machs gut“ die Melodie von Sierra Madre anstimmten.Solobild: