In einer kleinen Segensfeier mit den Jagdhornbläsern Weingartsteig, unter Leitung von Hubertus Henglein (Jagdpächter Revier Pautzfeld), wurde auf einer Waldlichtung in der Pautzfelder Jagd ein Bildstock mit einer Kreuzdarstellung geweiht. Pfarrer Steffel dankte den Organisatoren und sagte, dass mit solch einfachen Zeichen und Symbolen unseres christlichen Glaubens, vor allem in Wald und Flur, wo viele Zeitgenossen heute mehr nach Gotteserfahrung suchen als in den Kirchen, ein niederschwelliges Angebot geschaffen wird, dass wohl so manchen Wanderer und Spaziergänger zum Innehalten und Nachdenken anregt. In ihrer Eigenschaft als Hubertusjünger, fuhr Steffel fort, sind die Waidmänner- und Frauen nicht nur Jäger, sondern eben auch Heger und Pfleger und auch Erhalter von Tradition und Kulturgut- zu dem auch unser christlicher Glaube gehört. Deshalb nannte Pfarrer Steffel die Anwesenden auch „Verbündete“ und das Anbringen solcher Flurkreuze einen Akt der Mission und Verkündigung. Oft werden in unseren Tagen bei Haus und Wohnungsauflösungen Kruzifixe und Heiligenbilder einfach entsorgt und landen auf dem Müll. Dem entgegenzuwirken, bat der Geistliche die Grünröcke zur Mithilfe und ermutigte sie, aus dem Tempel der Natur somit eine Kathedrale der Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu machen! Denn alles Heil geht vom Kreuz und dem der daran hängt aus. Mit ihren Hörner umrahmten die Bläserinnen und Bläser die Andacht und so schallte weit über Wald und Flur das Horrido zur Ehre Gottes.