Stiebarlimbach - Sicherheits-Infotag der Waldbesitzervereinigung (WBV) Kreuzberg mit Besucherrekord
Nach längerer pandemiebedingter Pause fand zum Jahreswechsel für alle interessierten Waldbesitzenden und deren Familien der beliebte „Sicherheits-Infotag zwischen den Jahren“ der WBV Kreuzberg statt. Mit rund 500 Besuchern über den Nachmittag verteilt, war das Interesse so groß wie nie.
Die aktuellen politischen Ereignisse, wie die künftige Aberkennung der Einstufung von Brennholz als regenerativen Energie auf EU-Basis, und die nun offensichtlichen Auswirkungen des Klimawandels führten auch viele Ehrengäste nach Stiebarlimbach. „Ursula, wir haben noch Plätze frei“ rief der 1. Vorsitzende, Georg Rothlauf, in Richtung Brüssel der Vorsitzenden des EU - Parlaments zu. Freie Plätze für den Workshop Wald, welcher die Teilnehmer beim jährlich angebotenen Kurs in allen waldbaulichen Themen schult.
In Folge der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden erhoben MdB Thomas Silberhorn, MdL Michael Hofmann, Landrat Dr. Hermann Ulm und Bürgermeister Gerhard Bauer ihre Stimmen. Sie stellten die Entscheidung der EU in Frage und lobten die gute Arbeit der Waldbesitzervereinigung, auch in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Forstverwaltung, vertreten durch Forstdirektor Gregor Schießl. Michael Hofmann, der wie jedes Jahr den Infotag besuchte, lobte den sanften Wechsel an der Spitze der Vorstandschaft der WBV, von Bernhard Roppelt, der die Schirmherrschaft als 2. Vorsitzender für den Tag übernommen hatte, auf den jungen Georg Rothlauf.
Als weitere Ehrengäste hatten sich der Forchheimer OB, Dr. Uwe Kirschstein, sowie der Hausherr der Gemeinde Hallerndorf, Gerhard Bauer, der die WBV auf dem Gelände des Roppelt’s Kellers herzlich begrüßte, und der Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes Hermann Greif eingefunden.
Wer einen Wald besitzt und mit eigenem Brennholz oder Hackschnitzeln zumindest einen Teil seines Energiebedarfs deckt, kann sich aktuell glücklich schätzen. Doch der eigene Wald ist weit mehr als ein Brenn- und Bauholzlager. Die manuelle Gewinnung birgt eine große Unfallgefahr, und so zeigten verschiedene Vorführungen der Sozialversicherung Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), vertreten durch Martin Thoma und sein Team Fehlerquellen und den richtigen Umgang mit zeitgemäßen Fälltechniken und Fällhilfen. Für die fachgerechte Bewirtschaftung und Pflege braucht es Fachwissen. Hier ist die WBV der erste Ansprechpartner für die Waldbesitzenden. Neben vielen weiteren Ausstellern zur Holzgewinnung, -verarbeitung, Holzheizungen, Technisierung, Sonderkraftstoffen und vielem mehr wurde das Programm mit Referaten durch die Forstverwaltung zum Waldumbau im Klimawandel, einem Stand der PEFC Zertifizierungsstelle und durch die Helfer vor Ort abgerundet.
Die Waldpädagogin Danni Kandziora brachte den interessierten Kindern ganz praktisch und auf spielerische Art und Weise den Wald näher. Bis in die Dunkelheit wurde bei musikalischer Umrahmung an den Feuertonnen bei Wildbratwurst, Kaffee und Kuchen gefachsimpelt.