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Seeon-Seebrucker Nachrichten
Ausgabe 19/2023
Quartiersmanagement
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Einbruchsfälle 2022 wieder angestiegen

Innenminister Hermann legte die Kriminalstatistik für 2022 vor. Die Einbrüche sind gottseidank auf einem niedrigen Niveau geblieben, bei 2844 Einbrüchen. Dies ist ca. ein Drittel weniger als noch 2019. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die Einschränkung durch die Covid-19-Pandemie zurückzuführen. Es gab ja die Bewegungseinschränkungen und die Leute waren auch generell mehr zuhause.

Interessant ist an der Statistik aber auch, dass fast tausend (955) Einbrüche durch spezielle Sicherungstechnik verhindert wurde. Darunter versteht man einbruchshemmende Fenster und Türen, aber auch Alarmanlagen und ähnliches. Hier appelliert Herrmann an alle Bürger „Machen Sie es Einbrechern so schwer wie nur möglich!“. Ein kleiner Tipp ist schon, dass man bei Abwesenheit Türen und Fenster zumacht. Ein gekipptes Fenster knackt jeder Einbrecher in einer Minute.

Durch die Aufmerksamkeit von Nachbarn konnten weitere 90 Einbrüche verhindert werden und es gelang auch noch 37 Einbrecher dingfest zu machen.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd gibt folgende Empfehlungen:

  • Pflegen Sie Kontakte zu ihren Nachbarn – denn wer sich kennt, achtet besser aufeinander und es fällt schneller auf, dass was nicht stimmt
  • Achten Sie auf Fremde im Haus oder Nachbargrundstück
  • Informieren Sie Ihre Nachbarn und die Polizei über verdächtige Beobachtungen
  • Halten Sie in Mehrfamilienhäusern auch Keller- und Dachbodentüren stets geschlossen
  • Prüfen Sie wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken
  • Sorgen Sie bei längerer Abwesenheit dafür, dass ihre Wohnung/Haus einen bewohnten Eindruck erweckt (Briefkasten ausleeren, Rollladen betätigen lassen, ….)
  • Bewahrt Wertsachen in einem Tresor auf, denn an den kommen die Einbrecher nicht so leicht heran - jedenfalls nicht an den Inhalt.
  • Beseitigt Kletterhilfen, damit die Täter keine leichten Wege hineinfinden. Ob Leitern oder bewegliche Teile am Haus - so etwas macht es den Einbrechern nur leichter.

Vielleicht verhindern wir so weitere Einbrüche und können der Polizei bei der Aufklärung helfen, denn aktuell werden nur ca. 20% der Einbruchsvergehen aufgeklärt.

Bei Fragen können Sie sich immer an die Fachberater der Kriminal-polizeilichen Beratungsstellen wenden.