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Seeon-Seebrucker Nachrichten
Ausgabe 26/2023
Quartiersmanagement
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Verhalten bei Hitze

Letzte Woche hatten wir ja schon die ersten Hitzetage, deshalb gibts die Tipps für den Umgang für Hitze.

Hitzetage können zu gesundheitlichen Problemen führen, ältere Menschen sind besonders gefährdet. Das Durstempfinden wird im Alter geringer und negative Folgen der Hitze werden oft nicht bemerkt. Aber diese falsche Wahrnehmung der Hitze kann fatal enden. Erkrankungen der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems, Diabetes und Übergewicht erhöhen die Risiken zusätzlich. Bei den letzten Hitzewellen starben tausende Menschen an den direkten Folgen der Hitze.

Welche Maßnahmen sollten Sie ergreifen:

  • Bei hohen Temperaturen sinkt der Blutdruck. Ältere Menschen die Medikamente zum Absenken des Blutdrucks oder zum Entwässern nehmen und sich bei Hitze schwindlig fühlen, sollten mit ihrem Arzt sprechen ob die Medikamente angepasst werden sollen
  • Durch vermehrtes Schwitzen versucht der Körper uns abzukühlen. Dabei verlieren wir nicht nur Wasser, sondern auch Natrium. Hier ist es besser Mineralwasser zu trinken, da die Salze im Körper ersetzt werden müssen.

  • Durch den Wasserverlust kann es zur Verschlechterung der Nierenfunktion, der Gedächtnisleistung, der Verdauung und auch der Blasenfunktion kommen. Trinken Sie mehr, auch wenn Sie keinen Durst haben. Stellen Sie sich den Küchenwecker und trinken Sie jede Stunde ein Glas lauwarmes Mineralwasser oder verdünnte Schorles. Legen Sie einen Trinkplan an, den Sie stündlich abhaken können

  • Achten Sie beim Essen auf leichtere Kost, wie Fisch, Obst, Gemüse. Vermeiden Sie große Mengen an Fleisch oder Fettiges.

  • Halten Sie ihren Körper kühl. Abduschen und nur kurz Abtrocknen, das auf der Haut verdunstete Wasser kühlt. Alternativ können auch kühlende Arm- oder Fußbäder helfen oder feuchte Tücher die auf Gesicht oder Nacken gelegt werden.

  • Halten Sie die Wohnung kühl. Am besten eignen sich hier Rolläden die außen angebracht werden. Halten Sie die Fenster tagsüber geschlossen und lüften Sie über Nacht. Halten Sie sich in den kühleren Räumen auf. Hängen Sie nasse Tücher auf, durch das Verdunsten kühlt es sich etwas ab

  • Tragen Sie leichte und luftige Kleidung und unbedingt eine Kopfbedeckung außerhalb der Wohnung.

  • Zum Schlafen reicht oft eine dünnere Decke/Laken, wenn möglich schlafen Sie in einem kühleren Raum

  • Während der heißesten Tageszeit Ruhe halten, Aktivitäten morgens durchführen

  • Spazierengehen nur in schattigen Bereichen

  • Große Anstrengungen vermeiden, auf kühlere Tage verschieben

  • Achten Sie auf Anzeichen von Hitzeerschöpfung, wie kalte, feuchte Haut, niederer Blutdruck mit hohem Puls, rasche und schwache Atmung. Oft kommt Übelkeit, Schwindel und Mattigkeit dazu. Haben Sie diese Symptome? Gleich etwas Kühles trinken, Körper abkühlen. Falls sich der Zustand nicht bessert oder die Körpertemperatur 38°C erreicht, unbedingt Hausarzt oder Notarzt verständigen.

Passen Sie auf sich auf!