Viele haben zwar Anspruch auf Wohngeld, beantragen es aber nicht. Geschätzt wird, dass nur die Hälfte der Berechtigten, ca. 700.000 einen Antrag stellt, der Rest verzichtet im Durchschnitt auf 177 Euro im Monat.
Warum nur die Hälfte die Anträge stellen ist unklar, vermutet wird, dass einige sich vielleicht schämen, da man sich als Hartz IV-Berechtigter sieht. Dies stimmt aber nicht, der Staat möchte hier diejenigen unterstützen, die sich die Miete mit ihrem Einkommen nur schwer leisten können. Viele wissen aber auch einfach nicht, dass es die Unterstützung des Wohngeldes gibt. Neben Mietwohnungen gibt es auch Wohngeld für Eigentumswohnungen oder Eigenhäuser, das sogenannte Wohngeld-Lastenzuschuss.
Für Anfang 2023 ist geplant den Betrag zu verdoppeln und auch die Einkommensgrenze ab der man wohngeldberechtigt ist zu erhöhen. So wird sich die Zahl der Anspruchsberechtigten weiter erhöhen, auf ca. 2 Millionen. Spätestens dann sollte man seinen Anspruch überprüfen. Ob Sie Anspruch auf Wohngeld haben, können Sie im Internet mit einem Wohngeldrechner leicht überprüfen. Auch bei Quartiersmanagerin Ulrike Ganslmeier können Sie anfragen ob die Chance auf Wohngeld besteht. Hier erhalten Sie auch die Wohngeldanträge und werden ggf. beim Ausfüllen des Antrags unterstützt. Auch können Sie erfragen welche Unterlagen Sie für den Wohngeldantrag benötigen. Sie können sich den Antrag auch auf der Webseite des Landratsamtes holen unter
https://www.traunstein.com/buerger-verwaltung/wohngeld
Hier gibt es das Formular zum Mietzuschuss (Mietwohnung) und Lastenzuschuss (Eigentum). Verschenken Sie Ihr Geld nicht, prüfen Sie Ihre Ansprüche. Denn gerade jetzt mit den steigenden Energiepreisen zählt jeder Cent.