Die Ortsvereine in Truchtlaching gedachten am Jahrtag der Vereine den Gefallenen und Verstorbenen der Ortsvereine, sowie allen Opfern von Krieg, Gewaltherrschaft und Diskriminierung.
Der Tag begann mit einem Kirchenzug musikalisch begleitet von der Obinger Blaskapelle und einem anschließenden Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Florian Schomers in der Pfarrkirche Truchtlaching. Viele Vertreter der ortsansässigen Vereine waren dabei und schmückten die Kirche festlich mit ihren Fahnen.
Anschließend zogen alle Anwesenden, darunter die drei Bürgermeister und die Gemeinderäte des Ortsteils Truchtlaching, weiter zum Kriegerdenkmal. Hier ermahnte Michael Bernauer, 1. Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Ising-Truchtlaching, wie wichtig es ist, sich an aktuelle und vergangene Kriegsopfer zu erinnern, um zu verhindern, dass solche Gräueltaten in unserem Land wieder passieren. Der Krieg in der Ukraine zeige, wie zerbrechlich Frieden sei.
„Nichts ist selbstverständlich: Meinungsfreiheit, Frieden oder ein Dach über dem Kopf“, sagte Bürgermeister Martin Bartlweber. Er appellierte an alle Mitbürger*innen sich als starke Gemeinschaft zu zeigen, die Hass und Gewalt nicht akzeptieren. Denn als Botschafter für den Frieden könne man gemeinsam viel bewegen.
Oberstabsfeldwebel Wetzlich kam mit einer Abordnung der 2. Gebirgsjägerbataillon 231 und gedachte in seiner Rede den vielen Kameraden, die in kriegerischen Auseinandersetzungen ihre Leben verloren haben.
Anschließend erfolgte die Kranzniederlegung durch die Gemeinde, die Bundeswehr (mit Schleifenaufschrift der Bundesministerin der Verteidigung) und durch die KSK. Die Fahnenabordnungen der Ortsvereine gedachten mit dem dreifachen Fahnengruß am Denkmal, anschließend wurde die Bayernhymne gespielt, die den Gedenktag feierlich abschloss.
„Ein rundum gelungener Tag, der bei all seiner Ernsthaftigkeit auch wirklich festlich und eindrucksvoll war“, so das Gemeindeoberhaupt. „Vielen Dank an Michael Bernauer, der diesen Jahrtag erneut mit viel Herzblut und Einsatz organisiert hat. Durch dich bleibt die Erinnerung lebendig. Es waren viele junge Menschen vor Ort am Jahrtag der Vereine, was zeigt, wie wichtig das Thema in unserer Gesellschaft immer noch ist.“